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25. Rosenheimer Pädiatrietag: Über die Zukunft der Kinder- und Jugendmedizin

von links: Die Organisatoren und RoMed-Chefärzte Dr. Torsten Uhlig und PD Dr. Hendrik Jünger mit den Referenten Melanie Saler, Ramona Gassner, Prof. Dr. Martin Staudt und Dr. Thomas Herberhold Foto: RoMed Kliniken

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. April 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim – Was die Zukunft der Kinder- und Jugendmedizin bestimmt: Seit über zwei Jahrzehnten ist der Rosenheimer Pädiatrietag eine feste Größe in der medizinischen Fortbildung der Region. Auch in diesem Jahr folgten zahlreiche Teilnehmer der Einladung von RoMed-Chefarzt Dr. Torsten Uhlig.

Neben den fachlichen Themen prägte ein bedeutender Wechsel die Veranstaltung: PD Dr. Hendrik Jünger wird als neuer Chefarzt die Leitung der RoMed Klinik für Kinder- und Jugendmedizin übernehmen und die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers Dr. Torsten Uhlig fortsetzen.

Eines der zentralen Themen war die nicht-invasive Beatmung bei Neugeborenen. Dr. Torsten Uhlig betonte in seinem Vortrag die Bedeutung schonender Verfahren: „Trotz großer Fortschritte bei der Behandlung von Neu- und Frühgeborenen in den letzten Jahren besteht weiterhin die Notwendigkeit, die Atemunterstützung bei diesen kleinen Patienten zu verbessern und die Schädigung der unreifen Lunge möglichst zu vermeiden.
Mittlerweile gibt es mehrere Alternativen, die sogenannte invasive Beatmung zu umgehen und eine Atemunterstützung zum Beispiel mittels Maske oder spezieller Nasenbrillen zu gewährleisten. Wir hoffen, dadurch die Ausreifung der kindlichen Lunge schonender zu unterstützen und Spätfolgen zu minimieren.“

PD Dr. Hendrik Jünger widmete sich Fragen aus dem Bereich seiner persönlichen fachlichen Schwerpunkte, der Neonatologie und der Neuropädiatrie. Konkret ging es um die Entwicklungschancen von Kindern mit prä- und perinatal erworbenen Hirnläsionen. „Bei Gehirnschädigungen, die vor oder um die Geburt herum entstehen, kann das sich entwickelnde Gehirn auf andere Kompensationsmechanismen zurückgreifen als das reife Gehirn eines Erwachsenen. Daraus ergeben sich mitunter wichtige Konsequenzen für die Auswahl der weiteren Therapien und die Beratung der Eltern in Hinblick auf die Entwicklungsprognose ihres Kindes.“

Betreuung schwerkranker Neugeborener

Darüber hinaus gab der neue Chefarzt der Kinderklinik Einblicke in besonders schwierige Behandlungssituationen bei der intensivmedizinischen Betreuung schwerkranker Neugeborener. Weitere Schwerpunktthemen befassten sich mit medizinisch-therapeutischen Konzepten bei schweren neurologischen Erkrankungen sowie mit palliativmedizinischen Aspekten in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit schweren Hirnschädigungen.
Ein eigener Vortrag rückte die Pflege in den Mittelpunkt und hob ihre unverzichtbare Rolle in der aktiven Betreuung und Begleitung junger Menschen in palliativen Situationen hervor. Darüber hinaus beleuchtete der Kongress die möglichen langfristigen Folgen der COVID-19-Pandemie auf Neugeborene und frühkindliche Entwicklungen. Eine Teilnehmerin fasste den Kongress treffend zusammen: „Das Symposium war wieder eine großartige Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen auszutauschen und wertvolle Impulse für die Praxis mitzunehmen. Besonders bereichernd fand ich die spannenden Diskussionen und den interdisziplinären Blick auf aktuelle Themen.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Klinikum Rosenheim / Beitragsbild: RoMed Klinikum Rosenheim)

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