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3. März: Tag des Artenschutzes

Rebhuhn

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

3. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Hilpoltstein / Bayern / Deutschland – Der Welttag des Artenschutzes am heutigen 3. März soll jährlich darauf aufmerksam machen, wie stark gefährdet die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt ist. Seit vielen Jahren nimmt die Zahl der Tier- und Pflanzenarten kontinuierlich ab, auch in Bayern. Die Bestände von Vogelarten wie Kiebitz, Rebhuhn und Braunkehlchen gehen, laut einer Pressemitteilung des LBV, im Freistaat in den letzten Jahrzehnten drastisch zurück. „Das Artensterben ist die wohl stillste Krise der aktuellen Zeit. Doch das Aussterben einzelner Tiere und Pflanzen sowie der Verlust von ganzen Ökosystemen hat in der Summe, auch für uns Menschen, dramatische Folgen“, sagt der LBV-Geschäftsführer Helmut Beran.

Fast alle Obst- und Gemüsearten sind auf die Bestäubung durch eine Vielzahl an Insektenarten angewiesen. Dazu zählen sowohl wildlebende Insekten als auch die Honigbiene, die deren Arbeit ergänzt. Die 2017 veröffentlichte Krefelder Studie bestätigte das Insektensterben mit erschreckenden Zahlen: Die Biomasse von fliegenden Insekten in Schutzgebieten ist in 27 Jahren um über 75 Prozent zurückgegangen. „Die Stabilität von Ökosystemen ist stark von Artenvielfalt abhängig. Artenvielfalt ist daher der Grundpfeiler für unser Leben. Gesunde Lebensmittel, frisches Wasser und saubere Luft dürfen wir nicht als selbstverständlich wahrnehmen. Wenn Ökosysteme zusammenbrechen, gefährdet das auch das Überleben des Menschen“, betont Helmut Beran. Intakte Böden mit Millionen Mikroorganismen sichern den Anbau von Lebensmitteln und sorgen für sauberes Grundwasser. Pflanzen filtern Staub- und Schmutzpartikel aus der Luft.

Natur sichert die Gesundheit

Artenvielfalt findet sich auch in der Hausapotheke und im Bad. Weltweit nutzen Menschen Pflanzen für medizinische Zwecke. Pflanzenteile sind außerdem wichtige Inhaltsstoffe für Natur-, aber auch konventionelle Kosmetik. Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung der Natur auf die Psyche des Menschen. „Viele Studien haben mittlerweile gezeigt, dass sich Naturerlebnisse wie Vogelbeobachtung oder Waldspaziergänge positiv auf das mentale Wohlbefinden auswirken. Gerade in herausfordernden Zeiten kann die Natur dem Einzelnen so einen gewissen Halt geben“, sagt der LBV-Geschäftsführer.

Intakte Natur schützt die Menschen

Intakte Wälder, Feuchtgebiete und Moore nehmen gigantische Mengen an CO2 auf. Werden jedoch Wälder abgeholzt, Moore entwässert oder Grünland umgebrochen, so werden diese Treibhausgase wieder frei. Gleichzeitig liefert die Natur den Menschen kostenlose Dienstleistungen. So schützen Bergwälder vor Lawinen. Naturbelassene oder renaturierte Flussläufe vermindern die Hochwassergefahr für menschliche Siedlungen. „Stabile Ökosysteme mit einer hohen Artenvielfalt sind unsere besten Verbündeten gegen die Klimakrise. Gemeinsam erheben wir mit unseren Aktiven unsere Stimme für Natur- und Klimaschutz“, so Helmut Beran.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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