Großkarolinenfeld / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der boarischen Faschingsgaudi gratulierten kürzlich stellvertretend für alle Gäste die treuen Stammgäste Sepp Schmelcher, Spenglermeister aus Ester, Hans Riedl, langjähriger Gemeinderat aus Jarezöd und Kreisrat Sepp Lausch aus Tattenhausen den Wirtsehepaar Katharina und Bernd Voigt Weichselbaumer zum dreißigjährigen Betrieb ihrer Gastwirtschaft „Wirt von Dred“ mit einem Blumenstrauß.
Der „Wirt von Dred“ in dem Großkarolinenfelder Gemeindeteil Jarezöd blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück. Der Name Jarezöd erinnert an den Heerführer Jarez, der in der Hunnenzeit im 9. Jahrhundert für seine Graumsamkeit bekannt war. Jarez bekam für seine „Verdienste“ den ursprünglich nach seinen Bewohnern „Koppenstett“ genannten Ort zum Lehen.
Die Koppenstetter überstanden diese schwere Zeit und weil sie sich nie mit dem Namen „Jarez- öd“ anfreunden konnten, wurde daraus irgendwann „Dred“.
Viele Generationen unterhielten dort eine Gaststätte. Im Jahr 1970 wurde sie wegen fehlender eigener Nachkommen der Familie Weichselbaumer in Rottmühl übertragen, der die letzte Wirtin entstammte.
Lausch blickte in einer kurzen Laudatio auf die wechselvolle Geschichte des Traditionswirtshauses in Jarezöd bei Großkarolinenfeld zurück, das weit über die Gemeindegrenzen bekannt und beliebt ist. „ Wenn es denn ein Paradebeispiel für ein bayerisches Wirtshaus für eine Doku bräuchte, dann wäre das der „Wirt vo Dred ! Auch der fließende Generationswechsel spricht für Euch.“ so Sepp Lausch. Als Dank für die überraschende Ehrung bekam jeder der Gratulanten unter dem Applaus der zahlreichen Gäste noch eine herzliche Umarmung von der „Wirtskathi“ und einen festen Händedruck vom „Wirtsbernd“.
(Quelle: Pressemitteilung Sepp Lausch / Beitragsbild: re, zeigt von links: Sepp Lausch, Bernd Voigt-Weichselbaumer, Hans „Schachte“ Riedl, Katharina Voigt Weichselbaumer, Sepp Schmelcher)
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