Rosenheim – Wie steht es um den Wirtschaftsstandort Landkreis Rosenheim? Das wollte das Landratsamt gemeinsam mit dem Wirtschaftsforum Mangfalltal genauer wissen â und befragte rund 2.500 Betriebe. Fast 500 Unternehmen nahmen teil und gaben dem Landkreis insgesamt die Note 2,3. Ein gutes Ergebnis, das aber auch zeigt, wo es hakt.
Vor allem der FachkrĂ€ftemangel und das begrenzte FlĂ€chenangebot â sowohl bei Wohn- als auch bei GewerbeflĂ€chen â bereiten vielen Firmen Schwierigkeiten. Rund 120 Betriebe meldeten zusĂ€tzlichen Bedarf an GewerbeflĂ€chen von mehr als 30 Hektar, meist kurzfristig. Einige Unternehmen können diesen Bedarf zwar am eigenen Standort decken, insgesamt geraten viele Gemeinden dadurch jedoch unter Druck. Positiv bewerteten die Befragten dagegen das Schulangebot, die StraĂenanbindung, das Radwegenetz, die Energieversorgung sowie die Kultur- und Freizeitmöglichkeiten in der Region.
Mehr als die HĂ€lfte der Unternehmen plant, weitere ArbeitsplĂ€tze zu schaffen oder neue Produkte und Prozesse einzufĂŒhren. 30 Betriebe mit zusammen rund 1.400 BeschĂ€ftigten gaben an, ihren Standort verlagern zu wollen. Zudem steht bei ĂŒber 20 Prozent der Unternehmen in den nĂ€chsten drei Jahren eine Ăbergabe an â hĂ€ufig ohne geregelte Nachfolge. Entsprechend groĂ ist der Bedarf an Beratung, etwa bei Fördermitteln, Energiefragen, Kooperationen oder der Vernetzung mit der Hochschule.
Rosenheims Landrat Otto Lederer erklĂ€rte: âDie Ergebnisse der Umfrage sind fĂŒr mich ein wichtiger Impuls zur richtigen Zeit. Die zukunftsorientierte Entwicklung von Unternehmen und Kommunen im Landkreis ist eines meiner zentralen Anliegen. Deshalb werden wir die Wirtschaftsförderung des Landkreises spĂŒrbar stĂ€rken und dort â orientiert an den Befragungsergebnissen â zusĂ€tzliche Themenschwerpunkte setzen.â
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)


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