Berchtesgadener Land – Am Sonntag (7.9.2025) fand auf dem 1.837 Meter hohen Pfaffenkegel (Landkreis Berchtesgadener Land) oberhalb des Carl-von-Stahl-Hauses die 63. Zöllner-Bergmesse statt. Angehörige des Hauptzollamts Rosenheim gedachten dort gemeinsam mit aktiven und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen den verstorbenen Zöllnerinnen und Zöllnern.
Auf Einladung von Reinhard Mayr, dem Leiter des Hauptzollamts Rosenheim, nahm auch der Präsident der Generalzolldirektion, Dr. Armin Rolfink, an der Gedenkfeier teil. „Wir erinnern mit dieser Bergmesse an den 1959 verstorbenen Zöllner und Bergsteiger Albert Hirschbichler und gedenken allen Zöllnerinnen und Zöllnern, die im Dienst oder auch im Ruhestand gestorben sind. Wir sind stolz darauf, dass wir als Zoll diese Bergmesse feiern dürfen“, erklärte Rolfink im Anschluss an die Messe.
Gedenken an Albert Hirschbichler
Für besondere Aufmerksamkeit sorgte die Teilnahme von Fred Kleylein. Der 88-Jährige war 1959 dabei, als gemeinsam mit Kollegen das Fundament für das Kreuz am Pfaffenkegel errichtet wurde – zum Gedenken an den wenige Wochen zuvor tödlich verunglückten Bad Reichenhaller Zöllner und Bergsteiger Albert Hirschbichler. „Acht Tage hintereinander mussten wir damals noch von Hand, teilweise auf dem Bauch auf dem Felsen liegend, zunächst einmal ein Loch in den blanken Stein schlagen“, erinnerte sich Kleylein im Gespräch mit der Pressestelle des Hauptzollamts.
Die Tradition der Zöllner-Bergmesse geht auf den Tod Hirschbichlers im Jahr 1959 zurück. Der damals 27-Jährige galt als einer der besten Kletterer im Berchtesgadener Land und war bei einer Himalaya-Expedition im Norden Pakistans tödlich verunglückt. Seither kommen die Zollangehörigen einmal im Jahr am Pfaffenkegel zusammen, um seiner und ihrer verstorbenen Kollegen zu gedenken.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Presse HZA Rosenheim)


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