Bayern / Deutschland / Europa – Am 7. November, dem Geburtstag der Nobelpreisträgerin Marie Curie, ist europäischer Radontag. Ziel dieses Tages ist es, die europäische Bevölkerung über die Risiken durch radioaktives Radon zu informieren.
Deshalb haben sich die Radon-Fach- und Beratungsstellen im deutschsprachigen Raum zum ersten Mal zusammengeschlossen. Mit ihrer gemeinsamen Aktion machen sie darauf aufmerksam, dass Radonschutz eine Gemeinschaftsaufgabe ist, über Regionen und Grenzen hinweg.
Halten sich Menschen regelmäßig für längere Zeit in Räumen mit erhöhter Radonkonzentration auf, kann dies Lungenkrebs begünstigen. Radon ist ein radioaktives Edelgas, das überall natürlich im Boden vorkommt. Über undichte Bauteile mit Erdkontakt, wie undichte Fugen oder Mediendurchführungen, kann Radon in Gebäude eindringen.
„Die ersten Schritte hin zum Schutz vor Radon sind einfach: erst informieren, dann messen und, falls nötig, handeln“, so das Bayerische Landesamt für Umwelt in einer aktuellen Pressemitteilung.
Wer sich zu Radon allgemein und dem Schutz davor informieren möchte, findet im Internetangebot der Radon-Fachstelle Bayern alle wichtigen Informationen zum Thema.
Tipp: Radonia, die Radon-Superheldin der Radon-Fachstelle Bayern, erläutert in ihrem Erklärvideo auf YouTube die Grundlagen zu Radon in Gebäuden:
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Weitere InformationenWer wissen möchte, wie hoch die Radonkonzentration in der Wohnung oder am Arbeitsplatz ist, muss diese vor Ort messen.
Das Ergebnis der Radonmessung wird mit dem gesetzlich festgelegten Referenzwert für die Radonkonzentration verglichen. Er beträgt 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft (Bq/m3) und bezieht sich auf den Jahresmittelwert der Radonkonzentration. Dieser Wert dient als Anhaltspunkt, um Messergebnisse einordnen und bei einer Überschreitung passende Maßnahmen planen und umsetzen (lassen) zu können.
Überschreitet das Messergebnis den Referenzwert, wird in Wohnungen das Handeln empfohlen, an Arbeitsplätzen ist es verpflichtend. Das heißt, es müssen Maßnahmen zum Schutz vor Radon umgesetzt werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche, erprobte Radon-Schutzmaßnahmen. Welche im konkreten Fall die richtige ist, ist so individuell wie das Gebäude selbst. Für eine individuelle Beratung und Unterstützung können Spezialisten herangezogen werden. Sie können auf den jeweiligen Fall zugeschnittene Lösungen anbieten.
Auch Bausachverständige, Architekten oder Ingenieurfirmen können beim Neubau und bei der Sanierung von Bestandsgebäuden Auskunft geben.
Zum Nach- und Weiterlesen finden Interessierte alle Informationen zum Schutz vor Radon auf den Internetseiten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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