Rosenheim – Aktuell wird viel über Krieg gesprochen, geschrieben und diskutiert. Bei einem Gedenkkonzert in Rosenheim zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs soll deshalb am 8. Mai, 19.30 Uhr, in der Christkönigkirche (Kardinal-Faulhaber-Platz 10), unter Beteiligung des Historischen Vereins und fünf Chören, ein Zeichen für Erinnerung und Frieden gesetzt werden. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Unterstützung der musikalischen Arbeit sind willkommen.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Für Rosenheim gilt dieses Datum eigentlich nicht so genau, denn die Stadt wurde bereits am 2. Mai 1945 an die Amerikaner übergeben (hier ausführlicher Bericht). Das Gedenkkonzert in Rosenheim findet aber dennoch am Internationalen Gedenktag, dem 8. Mai statt.
Die Vorbereitungen für die Veranstaltung in der Rosenheimer Christkönigkirche laufen bereits seit Monaten auf Hochtouren. Organisiert und durchgeführt wird dieses besondere Konzert vom Historischen Verein Rosenheim gemeinsam mit der Stadtkapelle Rosenheim, der Innphilharmonie, dem Chorkreis St. Quirinus, dem Choriano-Chor und dem Kirchenchor Am Wasen.
Zum Konzert gibt es auch ein Interview mit Andreas Penninger von der Innphilharmonie bei unserem Kooperationspartner Radio Regenboten in der Sendung „Kultur Lokal“ (Sender Radio Charivari) am morgigen Montag, 28. April, zwischen 19 und 20 Uhr und am 29. April zum Nachhören auf der Homepage von Radio Regenbogen unter www.rr-online.de
Im Rahmen einer Pressekonferenz gaben Karl-Heinz Brauner, Vorstand des Historischen Vereins Rosenheim, Martin Dirrigl, Vorstand der Stadtkapelle Rosenheim, und Andreas Penninger, Musikalischer Leiter der Innphilharmonie Rosenheim schon mal einen Ausblick auf das, was die Besucher bei dieser besonderen Veranstaltung erwartet.
Wichtig war allen dreien bei den Planungen, mit dem Konzert gemeinsam ein Zeichen der Erinnerung und des Friedens zu setzen: „Das Gedenkkonzert soll die Gelegenheit bieten, innezuhalten, sich der Vergangenheit bewusst zu werden und den Blick zugleich in eine hoffnungsvolle Zukunft zu richten“.
In bewegenden Musikstücken von Aaron Copland, Carl Jenkins, John Lennon, Mark Steigerwald und weiteren Komponisten wollen die Organisatoren den Geist der Erinnerung und der Versöhnung spürbar machen.
Auch Schauspieler Günther-Maria Halmer hat sein Kommen zugesagt
Dazu sind neben der Musik auch einige Wortbeiträge eingeplant. Dazu gewonnen werden konnte der renommierte Schauspieler Günther Maria Halmer. Außerdem stehen Grußworte von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März sowie den Vorsitzenden des Historischen Vereins Rosenheim, Karl-Heinz Brauner und Simon Hausstetter auf dem Programm.
Fotoausstellung rundet die Veranstaltung ab
Ein weiterer Beitrag für den Gedenkabend kommt von einem P-Seminar des Rosenheimer Karolinengymnasiums, das sich im laufenden Schuljahr unter dem Titel „Stunde Null“ intensiv mit dem Kriegsende und der unmittelbarer Nachkriegszeit auseinandersetzt. Am Ende der Veranstaltung stehen die Schüler für Gespräche mit den Besuchern bereit. Zudem wird es eine Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen aus Rosenheim geben, die die Geschehnisse jener Zeit eindrucksvoll veranschaulichen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)


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