Rosenheim / Landkreis – Regelmäßig kommt es an der deutsch-österreichischen Grenze zu Mega-Staus. Schuld ist die Blockabfertigung. Die Forderung nach Konsequenzen für Österreich wird immer lauter. Der Kreisverband Rosenheim und die Kreistagsfraktion der Freien Wähler wollen den Spieß nun umdrehen und planen am Samstag, 5. März, von 8 bis 12 Uhr eine Demo mit Kundgebung auf der A93 Richtung München am Grenzübergang Kiefersfelden mit Blockade der rechten LKW-Spur. „Nun soll der Spieß umgedreht werden und die LKWs sollen zur Abwechslung mal bis Innsbruck stehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Freien Wähler Landkreis Rosenheim.
„Die regelmäßige Blockabfertigung wird immer mehr zur Belastung für Mensch und Umwelt im südlichen Landkreis Rosenheim“, schreibt Fraktionsvorsitzender Josef Lausch in der aktuellen Pressemitteilung. Die Bürger im bayerischen Inntal und darüber hinaus würden den willkürlichen und von Tiroler Seite gewollten Verkehrskollaps nicht mehr hinnehmen. „Die Argumentation des Tiroler Landeshauptmannes Plattler, auf bayerischer Seite geschicht nichts hinsichtlich des Brenner-Nordzulaufs, kann man nur als glatte Lüge bezeichnen“, so Lausch. Raumordnungsverfahren, Probebohrungen und der Aufruhr im Rosenheimer Land würden eine andere Sprache sprechen: „Die Bestandsgleise könnten schön jetzt bedeutend mehr Güter transportieren, nur ist die Pracht per LKW gerade über den Brenner noch immer viel günstiger“. Damit sei der LKW-Transit auch ein ausgemachtes Problem der Tiroler Landesregierung.
Die für 5. März geplante Kundgebung muss noch mit Landratsamt, Bundespolizei, Autobahndirektion und den Tiroler Grenzbehörden besprochen werden. Ein Termin für einen gemeinsamen Runden Tisch stehe bereits. Die organisatorische Leitung obliegt den Kreisvorsitzenden und Bezirksrat Sepp Hofer und den Fraktionsvorsitzenden der FW Kreistagsfraktion, Sepp Lausch aus Großkarolinenfeld. „Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“, so Sepp Lausch. Bereits jetzt möchte sich die FW bei den leidgeprüften Lkw-Fahrern entschuldigen, aber man würde keine andere Wahl mehr sehen, als sich auf diese Art zu wehren.
(Quelle: Pressemitteilung der Freien Wähler Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto:re)
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