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Buchtipp: Todernstes Spiel

rechte Hand hält aufgeschlagenes Buch

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – „Todernstes Spiel“ ist der Titel eines spannenden Polit-Krimis zur Wendezeit von Roman Heiligenthal.  Im Fokus der Handlung stehen drei Jugendfreunde, die sich während des Kriegs aus den Augen verlieren und erst Jahre später wieder aufeinander treffen. Doch dann ist nichts mehr so, wie es einst war.

nRoman Heiligenthal studierte Evangelische Theologie und Politikwissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. 1991 habilitierte er sich für das Fach „Neues Testament“ an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.  Anschließend war er Professor für evangelische Theologie an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Ab 1992 war er Professor für Bibelwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau. Von 2000 bis 2005 war er Vizepräsident und seit 2005 bis Ende September 2017 Präsident der Universität Koblenz-Landau. 
In der vergangenen Jahren sind von ihm schon einige Publikationen erschienen. „Todernstes Spiel“ ist aber sein erster Roman. Die Handlung beginnt im Jahr 1938. In Berlin brennen Synagogen, SA-Trupps plündern Geschäfte. Mittendrin die drei Jugendfreunde Max, Harry und Anna – ein unzertrennliches Kleeblatt. Aber als dann auch die Wohnung von Annas Familie von den Nazis verwüstet wird, flieht die junge Jüdin aus Deutschland. Während sie die nächsten Jahre in London im Exil lebt und eine Anstellung beim deutschsprachigen Auslandsdienst der BBC findet, werden Max und Harry zur Wehrmacht einberufen.
Erst viele Jahre später sehen sie sich wieder. Aber das erhoffte Happy End bleibt aus. 
Auf nur 160 Seiten wird der Leser mitgenommen in einen spannenden Spionage-Krimi, in den alle drei Protagonisten eingewoben sind – tätig allerdings für unterschiedliche Seiten. Dass das zu Problemen führt, ist klar. Letztendlich kostet der Spionagedienst einem der drei sogar das Leben. 
Historisch ist der Krimi sehr gut recherchiert. Die Handlung wurde gut und kurzweilig konstruiert. Langeweile kommt an keiner Stelle auf. Jenseits von Politik und Spionage kommt auch die menschliche Seite nicht zu kurz. 
Die Verbindung zur Rosenheim? Roman Heiligenthal war der Klassenkamerad von unserem Kollegen Hendrik Heuser, der ja auch immer wieder mal für Innpuls.me Fotos macht und schreibt. Er hat den Text gegengelesen und taucht sogar an mehreren Stellen im Roman auf. 

„Todernstes Spiel“
Roman Heiligenthal
ISBN 9 783753417912
8,99 EUR

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