Rosenheim – Die Ausstellung „Dame in Rot – Retrospektive Berta Hummel“ im Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon ist nun wieder geöffnet. Entgegen der ursprünglichen Planung kann sie nun länger, nämlich bis einschließlich 24. April, täglich von 10 bis 17 Uhr, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, auf Einhaltung der 3G-Regel wird geachtet.
Das Kultur- und Bildungszentrum gibt mit Gemälden, Zeichnungen, Druckwerken und Porzellanfiguren einen querschnittartigen Einblick in das Lebenswerk der Künstlerin. Berta Hummel (1909 – 1946) war eine Ordensschwester, deren liebevoll gezeichnete Kinderbilder als Postkartenmotive und Porzellanfiguren Weltruhm erlangten. Hinter der lieblich heilen Welt der Kindermotive blieb lange Zeit die Vielschichtigkeit einer hochsensiblen Künstlerin auf der Strecke. Sie hinterließ ein umfangreiches Werk, vieles davon aus der Zeit ihres Kunststudiums in München, als sie noch mit „Berta Hummel“ signierte: Landschafts- und Blumenaquarelle in prachtvoll leuchtender Luzidität, detailgenaue Straßenszenen, meisterhafte Aktzeichnungen, kraftvolle Porträts, schonungslose Karikaturen.
Ein Großteil der Bilder war lange Jahre im Geburtshaus der Künstlerin, im Berta-Hummel-Museum in Massing zu sehen. Da das Museum nun dauerhaft geschlossen ist, gibt die Ausstellung im Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon vorerst ein letztes Mal die Möglichkeit, Berta Hummels wunderbare Bildwelt in dieser Zusammenstellung zu erkunden.
Am Samstag, 26. März, um 14 Uhr, lädt das Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon zur Kuratorenführung mit Alfred Hummel, dem Neffen der Malerin, ein – dazu bedarf es der Anmeldung unter Telefon 08624 897201 bzw. klosterladen@kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung des Klosters Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern /Beitragsbild: Kloster Seeon, Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern: Repro: Bild von Berta Hummel-Massing Prozession)
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