Rosenheim – Mit zwei Zügen sind am gestrigen Mittwoch insgesamt rund 200 Geflüchtete aus dem ukrainischen Kriegsgebiet in Rosenheim angekommen. In den kommenden Tagen werden weitere Züge mit Kriegsflüchtlingen erwartet.
Nach der Ankunft in Rosenheim werden die Geflüchteten ins Ankunftszentrum nach Ingolstadt und nach München geleitet. In der Turnhalle der Bundespolizei in Rosenheim wurde eine Notunterkunft eingerichtet, meldet die Stadt Rosenheim aktuell.
Unterdessen ist die Hilfsbereitschaft der Rosenheimer Bürger ungebrochen. Bei der Stadt Rosenheim sind etliche Unterkunfts- und Wohnungsangebote eingegangen, die jetzt schnellstmöglich geprüft und abgearbeitet werden. Vorrangig sollen die Kriegsgeflüchteten dann bei den Privatanbietern unterkommen.
„Kriegsflüchtlingen hier in Rosenheim
Ort der Sicherheit und des Schutzes zu bieten“
„Die Rosenheimerinnen und Rosenheimer zeigen in dieser schweren Stunde, was wahre Solidarität bedeutet. Sie sind bereit, völlig fremden Menschen, die gezwungen sind, vor dem barbarischen russischen Angriffskrieg aus ihrem Heimatland zu flüchten, zu helfen und sie unterzubringen. Die völkerrechtliche Ächtung Russlands und der dortigen Kriegsverbrecher ist das Eine. Vor Ort gilt es jetzt, den Kriegsflüchtlingen hier in Rosenheim einen Ort der Sicherheit und des Schutzes zu bieten“, so Oberbürgermeister Andreas März.
Mit Blick auf die kommenden Tage ist davon auszugehen, dass die Regierung von Oberbayern der Stadt Rosenheim erste Kriegsflüchtlinge zuweisen wird. Darum findet derzeit ein Austausch zwischen der Stadt Rosenheim und den Wohlfahrtsverbänden statt, um die adäquate Unterbringung der Geflüchteten zu gewährleisten. Aufgrund der nicht absehbaren Lage in der Ukraine kann nicht abgeschätzt werden, wie lange die Kriegsflüchtlinge in Rosenheim untergebracht werden.
Unkoordinierte Sachspenden
helfen nicht weiter
Auch in Rosenheim gibt es eine hohe Spendenbereitschaft. Allerdings weist die Stadt Rosenheim darauf hin, dass unkoordinierte Sachspenden den Betroffenen nicht weiterhelfen. Das Deutsche Rote Kreuz hat ein Spendenkonto eingerichtet, über das auch den Ukrainerinnen und Ukrainern, die im Kriegsgebiet verblieben sind, zielgerichtet geholfen werden kann.
Unter dem Stichwort „Nothilfe Ukraine“ können Spenden direkt an das DRK überwiesen werden:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim / Beitragsbild: re)
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