München / Bayern – Nach Monaten ohne Perspektive ist mit dem heutigen Freitag der Dauer-Lockdown in der bayerischen Nachtgastronomie zu Ende. „Die Wirtschaft im Freistaat begrüßt, dass Clubs und Diskotheken mit 2G-Plus wieder öffnen dürfen. Die Betreiber haben nun wieder Planungssicherheit und können eigene Umsätze erwirtschaften“, erklärt Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK). Zugleich könne man verstehen, dass viele Menschen wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine und aus Sorge um den Frieden in Europa nicht in Feierlaune sind.
Gößl betont, dass die Nachtgastronomie die letzte Branche in Bayern sei, die noch immer komplett geschlossen hatte. „Die Clubs und Diskos gehören zu den Branchen, die die Corona-Einschränkungen am härtesten getroffen haben. Mit einer kurzen Ausnahme im vergangenen Herbst waren die Tanzflächen leer und die Umsätze blieben aus.“ Im Rahmen der staatlichen Corona-Wirtschaftshilfen flossen bislang mehrere Millionen Euro an die Betreiber, um die finanziellen Einbußen abzufedern.
„Nicht alle Clubs und Diskotheken
in Bayern haben durchgehalten.“
„Zur bitteren Wahrheit gehört aber: Nicht alle Clubs und Diskotheken in Bayern haben durchgehalten. Einige mussten ihre Geschäftsidee, ihre wirtschaftliche Existenz, aufgeben, weil die Einbußen einfach zu groß waren und es zu lange keine Perspektive gab“, sagt der BIHK-Hauptgeschäftsführer.
Auch wenn das Leben langsam wieder in die Clubs und Diskotheken zurückkehrt, appelliert Gößl: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Dank der Impfungen waren Lockerungen samt Wiedereröffnung der Nachtgastronomie möglich, aber wir müssen das Virus weiter ernst nehmen, um unsere Erfolge nicht zu verspielen. Daher braucht es Feiern mit Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme.
(Quelle: Pressemitteilung IHK Bayern / Beitragsbild: re)
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