Rosenheim / Landkreis – Am heutigen Freitag ist die Corona-7-Tage-Inzidenz für Stadt und Landkreis Rosenheim – dem aktuellen Corona-Wochenbericht des Landratsamtes Rosenheim zufolge – erstmals wieder aussagekräftig, nachdem es Anfang März ein technisches Problem gegeben hat (wir berichteten). Die Stadt Rosenheim liegt demnach bei 2500,35 und der Landkreis bei 2500,75 – das bedeute eine deutliche Zunahme des Infektionsgeschehen.
Ob es sich aktuell um den Beginn einer neuen Welle handle oder die 5. Welle noch nicht vollständig abgeklungen ist, könne man aktuell noch nicht sagen. Auf alle Fälle steht für Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim fest: „Angesichts der steigenden Fallzahlen erscheinen die kommenden Lockerungen durch die Änderungen es Infektionsschutzgesetzes kontraproduktiv. Wenn wir eines aus dem bisherigen Pandemieverlauf gelernt haben, dann ist es, dass die Natur uns immer einen Schritt voraus ist“. Das Coronavirus sei in der Lage, sich durch genetische Veränderungen sehr schnell an die jeweilige Immunitätslage in der Bevölkerung anzupassen. „Omikron wird daher nicht die letzte besorgniserregende Variante sein. Durch die steigenden Fallzahlen erhöht sich bereits jetzt die Gefahr, dass es zu genetischen Änderungen des Virus kommen wird, die sich ungünstig auf Übertragbarkeit, Krankheitsschwere und Immunflucht auswirken können.“ Der einzige Ausweg aus der Pandemie sei eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung.
Dazu ein Blick auf die Impfzahlen für Stadt und Landkreis Rosenheim: „Nur etwas über 60 Prozent der Bevölkerung in Stadt und Landkreis Rosenheim sind vollständig geimpft. Die wöchentlichen Zuwächse bewegen sich nur im Zehntelprozentbereich“.
Den gesamten Corona-Lagebericht findet Ihr hier:
0 Kommentare