Stadt Rosenheim – Im Jahr 2021 wurden in der Stadt Rosenheim insgesamt 4103 Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) erfasst. im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 108 Straftaten. Die Aufklärungsrate sank 2021 um 0,8 Prozent auf 71,7 Prozent – Diese Zahlen gehen aus dem Sicherheitsbericht hervor, der beim heutigen Sicherheitsgespräch im Rosenheimer Rathaus vorgestellt wurde.
Als Gradmesser für die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung dient der Polizei die „Häufigkeitszahl“, die im Bereich der Stadt Rosenheim bei einem Wert von 6452 pro 100.000 Einwohner liegt Zum Vergleich: Bayernweit liegt dieser Wert bei 4138.
2211 Tatverdächtige wurden im vergangenen Jahr in der Stadt Rosenheim ermittelt. Der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen lag bei 921 bzw. 41,7 Prozent (2020 waren es 43,7 Prozent). 326 Tatverdächtige waren dabei Zuwanderer.
Verkehrsbilanz:
Im Jahr 2021 ereigneten sich in der Stadt Rosenheim 2076 Verkehrsunfälle (zum Vergleich 2020 waren es 2050) 520 Verkehrsunfälle wurden wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort von der Polizei erfasst.
Drei Menschen haben im vergangen Jahren im Straßenverkehr im Leben verloren. Hauptunfallursache war dem aktuellen Bericht zufolge „ungenügender Sicherheitsabstand“.
Zahlreiche Anrufe von
Trickbetrügern
Besonders auffällig waren im vergangenen Jahr die zahlreichen Anrufe durch Trickbetrüger. Dabei geben sich, wie auch Innpuls.me schon mehrfach berichtet hat, Täter als Polzisten und Rechtsanwälte aus und tischen ihren Opfern per Telefon frei erfundene Geschichten auf.
Dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist es 2021 gelungen ein vierköpfiges „Abholerteam“ zu lokalisieren. Mit Unterstützung von Beamten der ZEG Rosenheim, ZEG Nürnberg sowie der GPI Raubling wurde nach einer erfolgreichen Geldübergabe einer der Täter auf frischer Tat festgenommen. Die Tatbeute in Höhe von 20.000 Euro wurde bei ihm sichergestellt. Bei einem weiteren der Männer konnten ebenfalls 25.000 Euro sichergestellt werden. Gegen die zwei Männer und einer Frau aus Polen, 52, 23 und 58 Jahre alt, wurde Haftantrag gestellt.
In Stadt und Landkreis Rosenheim erhielten zwischen dem 18. Mai und 22. Juni mehrere Senioren „Schockanrufe“, bei denen ihnen mitgeteilt wurde, dass ein naher Familiengehöriger einen Unfall verursacht habe. Auch bei dieser Masche ging es den Betrügern darum, Geld zu ergaunern. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Schließlich fiel der Tatverdacht auf eine 19-jährige und einen 32-jährigen aus Polen. Die beiden dürften nach Auskunft der Polizei Mittäter einer international agierenden Bande sein. Im August vergangenen Jahres konnten die beiden Tatverdächtigen dann festgenommen werden.
„Rosenheims Bürger können
sich sicher fühlen“
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März nahm zum aktuellen Sicherheitsbericht wie folgt Stellung: „Ich bin sehr zufrieden, dass die Sicherheitslage in unserer Stadt seit Jahren konstant gut ist. Auch wenn natürlich jede Straftat eine zu viel ist, so ist der seit Jahren zu verzeichnende Rückgang der Kriminalitätsbelastung ein positives Signal. In Rosenheim können sich unsere Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste sicher fühlen.“
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd,. zeigt: Polizeipräsident Manfred Hauser (vierter von links) übergibt Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (sechster von links) den Sicherheitsbericht 2021)
Hier noch der Screenshot einer Statistik aus dem aktuellen Lagebericht:
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