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Signierstunde zum neuen Stadtspiel

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. Mai 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Eigentlich war die Premiere des neuen Rosenheimer Stadtspiels „Versöhnliches Ende – Streit der Zünfte“ schon für 2020 geplant. Doch dann kam die Corona-Pandemie und bereitete diesem Plan ein jähes Ende (wir berichteten). Jetzt laufen die Vorbereitungen aber wieder auf vollen Touren. Die Premiere ist für 1. Juli geplant. Am heutigen Samstag fand eine Signierstunde im Kaufhaus Karstadt  für den gleichnamigen, spannenden Roman statt. Neben Autor und Regisseur Horst Rankl waren da dann auch schon einige der Hauptdarsteller vor Ort und verrieten Innpuls.me schon einige spannende Details.

Die Freude darüber, dass es nun doch endlich mit dem neuen Stadtspiel klappt, ist bei Horst Rankl und seinem Ensemble vom Theater Rosenheim groß. Auch wenn die Vorbereitungszeit bis zum 1. Juli enorm kurz ist. „Wir haben ja schon vor dem Corona-Lockdown mit den Proben begonnen. Aber jetzt mussten wir noch einmal praktisch bei Null anfangen, weil sich in den vergangenen gut zweieinhalb Jahren dann doch viel im Ensemble verändert hat und einige ihre Rolle deshalb nicht mehr wahrnehmen konnten“, erzählt Horst Rankl. Geprobt wird seit Wochen regelmäßig. „Mit dem Stück sind wir durch. Jetzt geht es nun an die Feinheiten“, erklärt der Regisseur.
Mit dabei sind wieder viele Theaterspieler, die in den vergangenen Jahrzehnten schon reichlich Erfahrung mit den Rosenheimer Stadtspielen gesammelt haben, wie Kurt Franz, der den Ellmaier mimmt oder das Ehepaar Gaschke. Trixi Gaschke mimt eine Markt-Ratschn und Jogi Gaschke den Marktschreiber.  Für einige wird es aber der erste Auftritt vor großem Publikum sein, wie bei der 9-jährigen Lena. „Aufgeregt bin ich bis jetzt noch nicht. Das kann bei der Premiere dann natürlich schon noch anders werden“, erzählt das Mädchen.
Anders als bei den bisherigen Rosenheimer Stadtspielen geht es diesmal nicht um kriegerische Auseinandersetzungen, sondern um einen ganz bürgerlichen Streit, der sich im 18. Jahrhundert tatsächlich so in Rosenheim zugetragen hat. Die Seiler waren sich mit den Pechlern nicht ganz grün im Markt zu Rosenheim, wegen einer Nichtigkeit, die dann zum Jahrhundertereignis ausartete.
Geschichtliche Fakten alleine reichen aber selten aus, um das Publikum zu begeistern. Auch das neue Stadtspiel ist deshalb nach historischen Aufzeichnungen „frei erzählt“. Und eines haben die Darsteller Innpuls.me auch verraten – die Romantik kommt auch nicht zur kurz.
Der Kartenvorverkauf zu dem Historienspiel von Horst Rankl beginnt am 10. Mai im Städtischen Museum. Die Bücher zum Stück sind in den Rosenheimer Buchhandlungen ab jetzt erhältlich.  Auch Stadtführungen abgestimmt auf das Stück wird es geben.
Die Historischen Stadtspiele Rosenheim feiern mit der diesjährigen Aufführung auch ihr 25-jähriges Bestehen nach, dass eigentlich für 2020 geplant war.
(Quelle: Beitragsbild, Fotos, Video: Karin Wunsam / Josefa Staudhammer)

Hier noch zwei kurze Videos von unserem Besuch bei den Mitwirkenden des Rosenheimer Stadtspiels 2022:

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