Landkreis Rosenheim – Sporthallen als Notunterkünfte für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine stellen laut Landkreis Rosenheim nur eine vorübergehende Lösung dar. Um den Geflüchteten eine ihnen würdige Unterbringung zu ermöglichen, bemühe man sich seit Wochen, Privatunterkünfte anzumieten. Dies gestalte sich bei einer Minderheit schwierig, nämlich den Angehörigen der Volksgruppen der Sinti und Roma.
Aus der Sporthalle in Bruckmühl ziehen am heutigen Donnerstag die letzten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aus. Wie das Landratsamt Rosenheim mitteilt, sollen auch die in der Sporthalle in Bad Aibling untergebrachten Ukraine-Flüchtlinge noch im Mai eine neue Bleibe erhalten. Die beiden Hallen werden wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung gestellt.
Angehörige der Volksgruppen der Sinti und Roma sollen, soweit das möglich ist, nun auf landkreiseigene Grundstücke und Unterkünfte aufgeteilt werden.
Dazu gehört die Flüchtlingsunterkunft in der Krankenhausstraße in Bad Aibling. Voraussichtlich noch heute werden dort die ersten einziehen. Derzeit ist geplant, zwei der drei Container für die Angehörigen der Volksgruppen der Sinti und Roma aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Daher musste und muss ein Teil der Bewohner umziehen. Für viele der bisher dort lebenden Flüchtlinge bedeutet der Umzug eine Verbesserung ihrer Wohnsituation, denn sie können in Wohnungen einziehen.
Den neuankommenden Ukraine-Flüchtlingen in der Unterkunft in der Krankenhausstraße in Bad Aibling sollen integrative Angebote gemacht werden. Aktuell halten sich im Landkreis Rosenheim rund 2.500 Flüchtlinge auf, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland flohen. Knapp 200 davon gehören den Volksgruppen der Sinti und Roma an.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto:re)
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