Rosenheim / Landkreis / Bayern – Die Spannung insbesondere bei der Bahn war am vergangenen Pfingstwochenende groß. Wie wird sich das 9-Euro-Ticket auf die Fahrgastzahlen auswirken? Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BRB) zieht ein positives Fazit, fürchtet aber, dass es nur ein „kurzer Hype“ ist.
„Es ist besser ausgegangenen, als wir geglaubt haben“, so Arnulf Schuchmann in einer aktuellen Pressemitteilung. Nirgends in den fünf Netzen der BRB sei es zu Zugräumungen wegen Überfüllung gekommen: „Wir konnten alle Fahrgäste mitnehmen“. Ausnahme waren seinen Worten nach Fahrgäste mit Fahrrad. „Da mussten einige leider am Bahnsteig zurückbleiben, weil die Fahrräder einfach nicht mehr in die Züge gepasst haben“, so Arnulf Schuchmann.
Die Fahrgastzahlen seinen am Pfingstwochenende vergleichbar gewesen mit denen aus den Vor-Corona-Zeiten, gerade am Samstag.
Für kommende Wochen mehr
Kapazitäten angekündigt
Sehr gut angenommen wurden die Strecken München – Salzburg und Augsburg – Füssen bzw. München -Füssen. „Dor waren erheblich mehr Fahrgäste unterwegs, als wir ahnten“, sagt Arnulf Schuchmann. An den kommenden Wochenenden sollen dort nun die Kapazitäten, soweit möglich, erhöht und Zugteile angehängt werden.
Entscheidend sei, was nach den drei Monaten mit dem 9-Euro-Ticket passiert. Die Frage sei, ob der ÖPNV und damit auch die BRB überzeugen konnte mit reibungslosem Ablauf und hoher Pünktlichkeit. In dieser Hinsicht sei die BRB mit dem Pfingstwochenende sehr zufrieden.
Dennoch befürchtet der BRB-Geschäftsführer, dass die Entwicklung nur ein kurzer Hype sein wird, der den ÖPNV auf lange Sicht nicht weiterbringe.
(Quelle: Pressemitteilung BRB, Beitragsbild: BRB, zeigt BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann)
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