Raubling / Landkreis Rosenheim – Auf einem Rastplatz in Raubling eskalierte ein Streit zwischen einem ukrainischen und einem litauischen Lkw-Fahrer. Der Ukrainer griff zur Brechstange, weil er den Litauer für einen Russen hielt.
Zuerst beschädigte der ukrainische Lkw-Fahrer nach Angaben der Polizei den LKW seines litauischen Kollegen, dann ging er damit auf ihn selbst los.
Der Litaue flüchtete in eine Tankstelle. Dort setzten Angestellte einen Notruf ab. Der ukrainische LKW-Fahrer konnte nach kurzer Fahndung von der Polizei auf dem Gelände vorläufig festgenommen werden. Der litauische Lkw-Fahrer erlitt Verletzungen an beiden Händen, die ambulant versorgt werden mussten.
Dem Ukrainer werden gefährliche Körperverletzung, sowie Bedrohung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Die Vorführung beim zuständigen Amtsgericht ergab, nach Angabe in der Pressemitteilung, dass der Beschuldigte „aufgrund diverser Umstände auf freien Fuß zu setzen ist“. Nach Benennung eines Postzustellungsbevollmächtigten wurde der Mann anschließend entlassen.
Nach aktuellem Stand der polizeilichen Ermittlungen lag der Auseinandersetzung ein Missverständnis zugrunde. Der Ukrainer ging davon aus, der Litaue sei ein russischer Staatsangehöriger. An diesem wollte er weinen Unmut über die aktuelle Situation in seinem Heimatland auslassen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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