Rosenheim / Bayern / Deutschland – Die gute Nachricht vorweg: Es soll zwar in den kommenden Tagen und vor allem in der kommenden Woche hierzulande hochsommerlich werden, aber die Hitze wohl weniger schlimm als ursprünglich befürchtet. Dennoch: Klettert das Thermometer über 30 Grad Celsius, kann es für den Organismus äußerst anstrengend werden, vor allem für ältere und chronisch Kranke. Aber auch jüngere und gesunde Menschen sollten sich gegen Sonnenstich und Hitzeschlag wappnen. Deshalb hier Tipps von den Johannitern für die heißen Tage des Jahres.
„Wenig Bewegung, nicht rausgehen, viel trinken“, sagt Thomas Fuchs, Leiter der Erste-Hilfe-Ausbildung der Johanniter für Wasserburg und das südöstliche Oberbayern und empfiehlt:
• Möglichst in Gebäuden oder im Schatten aufhalten
• körperliche Anstrengungen vermeiden. Pausen einlegen.
• Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer Temperatur.
• luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen.
• Zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser abkühlen.
Erste Anzeichen einer Hitzeerschöpfung sind Schwindel, Übelkeit, Kreislaufstörungen und das Gefühl, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können. Um drastische Temperaturstürze zu vermeiden, empfiehlt es sich, sanft die Körpertemperatur mit kalten Umschlägen zu senken. Für den Rest des Tages ist es wichtig, sich zu schonen.
Bei schwerer Überhitzung droht sogar Bewusstlosigkeit. Dann sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen zu beachten:
• Bei einem Kreislaufkollaps umgehend den Rettungsdienst über die 112 verständigen.
• Die betroffene Person in den Schatten bringen.
• Falls nicht ansprechbar: die Atmung prüfen.
• Stabile Seitenlage bei normaler Atmung, bei keiner oder nicht normaler Atmung umgehend Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.
• Menschen ohne Bewusstsein dürfen keine Getränke verabreicht werden, sie könnten daran ersticken.
Die Johanniter empfehlen, alle zwei Jahre das Erste Hilfe-Wissen aufzufrischen. Nähere Informationen zu den Erste-Hilfe-Kursen erhalten Interessierte bei den Johannitern unter www.johanniter.de/erstehilfe oder telefonisch unter 08071/95566.
(Quelle: Pressemeldung Johanniter / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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