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10 Fakten über Schnecken

Schnecke auf Salat

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Juli 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Gärtner und Schnecken, das ist milde ausgedrückt – nicht die große Liebe. Denn leider haben die Tierchen genau das zum Fressen gern, was der Gärtner liebevoll hegt und pflegt. Und ihr Hunger scheint fast grenzenlos. Schnell einmal wird da ein ganzes Salatbeet über Nacht verputzt.
Aber auch Schnecken sind durchaus faszinierende Geschöpfe.

Darum hier für Euch zehn Fakten rund um die Schnecken:

  • 1. Weltweit gibt es rund 100.000 verschiedene Arten. Sie leben sowohl an Land als auch im Wasser
  • 2. Die große Rüsselschnecke ist die weltweit größte Schneckenart. Sie bringt es auf eine Gehäuselänge von bis zu 90 Zentimeter. Die kleine Landschnecke ist dagegen mit gerade einmal einen halben Millimeter kleiner als ein Sandkorn.
  • 3. Schnecken können kaum hören oder sehen. Aber dafür haben sie ihre Fühler. Mit ihnen riechen und schmecken sie hervorragend.
  • 4. Schnecken sind Zwitter. Sie verfüge also über männliche und weibliche Geschlechtsorgane.
  • 5. Schnecken sind nachtaktiv. Kein wunder Sonneneinstrahlung oder Hitze bekommt ihnen nicht gut. Wenn es heiß ist, verstecken sie sich an schattigen, kühlen Orten.
  • 6. Schnecken mit Haus werden mit ihrem Hausgeboren. Damit es mit ihnen mitwächst, werden sie selbst zu Baumeistern. Sie filtern dafür Kalk aus der Nahrung und lagern diesen am Gehäuserand ab – Schicht für Schicht. Kleinere Schäden reparieren sie mit ihrem Schleim.
  • 7. Schneckenhäuser winden sich eigentlich immer nach rechts. Wenn man wirklich mal eine Schnecke mit Hauswindung nach links findet, bezeichnete man diese früher als „Schneckenkönig“. 
  • 8. Schnecken sind nicht zahnlos, ganz im Gegenteil. Eine Schnecke bringt es auf bis zu 40.000 winziger Zähne. Beißen kann sie damit aber nicht, aber dafür ihre Nahrung zermalmen und in den Mund befördern. 
  • 9. Der Schleim der Schnecke ist tödliche – jedenfalls für Bakterien. Schnecken schützen sich damit vor Krankheiten. Außerdem erleichtert er die Fortbewegung und schützt vor Austrocknen. Nebenbei dient er als Haftmittel, wenn nötig.
  • 10. „Langsam wie eine Schnecke“ stimmt: Eine Weinbergschnecke bringt es beispielsweise auf gerade Mal drei Meter pro Stunde. Dafür können sie aber senkrecht und sogar über Kopf kriechen.

    Und zum Schluss noch ein Tipp, wie man einer Schneckenplage im Garten Einhalt gebieten kann – ganz ohne Pestizide und ohne die Tierchen dafür töten zu müssen: Einfach nasse Bretter oder Kartons um die Beete herumlegen. Amt Tag suchen die Schnecken dort dann Zuflucht und können problemlos eingesammelt und fernab des Gartens wieder frei gelassen werden.
    Abschreckend wirkt für sie verstreuter Kaffeesatz und Kräuter wie bspw. Lavendel, Rosmarin und Thmyian.

 

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