Rosenheim – Volksfest in Zeiten von Corona. Wie passt das zusammen? In Rosenheim hat die 7-Tage-Inzidenz laut Gesundheitsamt noch einmal deutlich abgenommen. Leiter Dr. Wolfgang Hierl mahnt dennoch zu überlegtem Verhalten. Bei ähnlichen Events in anderen Städten seien die Infektionszahlen deutlich angestiegen.
„Wir haben nach der Frühjahrsdult in Landshut, der Bergkirchweih in Erlangen, der Kulmbacher Bierwoche und zuletzt dem Gäubodenfest Straubing deutlich ansteigende Infektionszahlen erlebt. Ich erwarte den gleichen Effekt auch für die Region Rosenheim“, so Dr. Wolfgang Hierl. Durch den hautnahen Kontakt mit Menschenmassen, durch lautstarke Gesänge in den Zelten, ohne Masken, ohne Abstand und ohne großen Hygienemaßnahmen würden Viren ein leichtes Spiel haben. Ältere und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem sollten sich darum nach Meinung des Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes einen Besuch der Bierzelte gut überlegen: „Unbedingt sollte dieser nur mit vollständigem Impfschutz erfolgen“.
Darüber hinaus empfiehlt Dr. Hierl dringend, vor und zwei Tage nach dem Wiesn-Besuch einen Corona-Selbsttest durchzuführen. Bei typischen Erkältungssymptomen sei ein Besuch absolut tabu.
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 11. August, wurden dem Gesundheitsamt 1289 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Beim letzten Wochenbericht waren es 2649 Fälle.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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