München / Bayern – Vor wenigen Tagen hat die Ampel-Regierung in Berlin das dritte Entlastungspaket verkündet. Der Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern( BDS) zeigt sich damit nicht zufrieden. Ganz im Gegenteil. Symbolisch zieht der BDS die „Gelbe Karte für die Deutsche Wirtschaftspolitik“ und fordert schnell Lösungen.
„Die empathielosen Bemerkungen, hinsichtlich der Sorgen und Nöten in Handwerksbetrieben, haben das Medieninteresse geweckt“, heißt es in der aktuellen BDS-Pressemitteilung. Die Botschaft, dass die hohen Energiekosten den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv schaden würden, sei in der Gesellschaft angekommen.
Derweilen sei aber der „politische Schaukampf“ in der Haushaltsdebatte des Bundestages geprägt gewesen von Schuldzuweisungen verschiedenster Seite. Darüber hinaus beginne jetzt noch der realpolitische Kampf zwischen Bundes- und Länderregierung um die Finanzierung des beschlossenen Paketes.
Nach Einschätzung des BDS könnte dies durchaus vor dem Vermittlungsausschuss landen, was erhebliche zeitliche Verzögerung mit sich bringen würde und gleichzeitig steige die Inflation immer weiter.
„Es geht jetzt um das
Überleben vieler Betriebe“
„Dieser Schaukampf der in Berlin und den Bundesländern ausgefochten wird, bringt uns nicht im geringsten weiter!“, betont BDS Präsidentin Gabriele Sehorz. „Es braucht jetzt zügige Lösungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Eine Senkung der Energiesteuern auf Strom, Brennstoffe und auf Kraftstoffe auf das europäische Mindestmaß ist jetzt dringend notwendig. Nicht nur im internationalen Vergleich droht die deutsche Wirtschaft ansonsten abgehängt zu werden. Deutschland hat aktuell mit die höchsten Diesel- und Benzinpreise in ganz Europa. Ewige Debatten wer an der derzeitigen Lage Schuld hat, können wir uns nicht leisten. Es geht jetzt um das Überleben vieler Betriebe, um nicht weniger,“ zeigt sich Sehorz besorgt.
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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