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Eine neue Pflegeschule

Schüler lernen an einer Puppe Pflege

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

22. November 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Raubling / Landkreis  – Gleich zwei neue Pflegeausbildungen werden ab Frühjahr 2023 an einer neuen Pflegeschule in Raubling (Landkreis Rosenheim), unter Führung der Berufsfachschulen der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH Alpenvorland in Rosenheim, angeboten. Die erste Infoveranstaltung für die Ausbildung in der Altenpflege findet am morgigen Mittwoch, 23. November, statt.

“Pflege neu denken” ist eine der größten Herausforderungen für unser aktuelles Jahrzehnt. Doch wie soll das gelingen? Die neue Pflegeschule der bfz Alpenvorland mit Sitz in Rosenheim will daher, gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner Anthojo-Gruppe, neue Wege gehen. Das Motto dabei ist :„Nachwuchskräftesicherung – Experten werden ausgebildet“. Start ist im April 2023, zunächst mit der Ausbildung in der Altenpflegehilfe, gefolgt von der generalistischen Pflegeausbildung im September 2023.

Zur Idee einer Kooperation kam es im vergangenen Frühjahr. Beide Träger arbeiten schon in einzelnen Angeboten für Menschen mit psychischer Behinderung langjährig zusammen und wurden vom Bezirk Oberbayern in der Vergangenheit als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet. Die Anthojo- Gruppe, ein erfahrener Träger verschiedener Pflegeeinrichtungen und die bfz, einer der größten privaten Schulträger Bayerns, haben sich zusammengeschlossen und gründen in unmittelbarer Nähe einer neuen Anthojo-Pflegeeinrichtung in Raubling eine Berufsfachschule für Pflege.

Unterricht soll
sehr praxisnah sein

Was ist das Besondere an diesem Konzept? Die Koordinatorin für den Bereich Fach- und Berufsfachschulen der bfz Alpenvorland, Marion Schädler, stellt die Idee vor: „Alltägliche Pflegesituationen sind komplex und erfordern in der Bearbeitung mehrdimensionale Kompetenzen.
Also je praxisnäher umso besser. Entsprechend erfolgt der gesamte Unterricht anhand von Handlungssituationen, in denen die Schüler ständig auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage ‚wenn mir das jetzt so in der Praxis begegnen würde, was würde ich dann tun?‘ sind. Erreicht wird die zu erzielende Handlungskompetenz durch Projekteinheiten, Gruppenunterricht, Rollenspiele, Übungen und Trainings in ‚Skills-Labs‘. Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll, komplex und für unsere Gesellschaft essenziell, doch durch die räumliche Nähe zur Pflegeeinrichtung kann die Vernetzung der Lernorte gelingen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auch auf den Themen ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ und ‚Wechselwirkungen kultureller Einflüsse‘ liegen“. „Natürlich können wir die Pflege nicht neu erfinden. Wir wollen aber dazu beitragen, dass die Pflege in Deutschland ein klein wenig besser wird. Pflege darf Spaß machen!“, ergänzt Jorgo Anagnostopoulos von Anthojo.

Die erste Informationsveranstaltung für die Ausbildung in der Altenpflegehilfe findet am morgigen Mittwoch, 23. November, um 15.30 Uhr in den Räumen der bfz Alpenvorland (1.OG, Raum 103), in der Gießereistraße 43 in Rosenheim, statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Informationen finden Interessierte hier: www.pflegeschule-rosenheim.bfz.de und www.altenpflegeschule- rosenheim.bfz.de.
(Quelle: Pressemitteilung bfz Schulen / Beitragsbild: Copyright bbw-Gruppe)

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