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„Wunschträume“ eröffnet

Zwei Männer vor Kunstwerken im Gespräch

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. November 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Traunstein – Die Diakonie im Achental und die Privatschulen Dr. Kalscheuer Traunstein luden zur Wanderausstellung „Wunschräume – Wunschträume“ ein. Gezeigt wurden Kunstwerke von jungen Erwachsenen und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Aula der Schule, die nach traumatischen Erfahrungen von Krieg, Gewalt und Flucht ihre Wünsche zu Papier gebracht haben.

Gäste der Vernissage im Gespräch

Zur Vernissage in der Aula der Schule kamen viele Ehrengäste, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Burgi Mörtel-Körner und der Geschäftsführer der Diakonie Südostbayern, Andreas Karau- Die Teamleiterin der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Diakonie, Waltraud Huber, und Beate Knott vom bayernweiten Wohnraumprojekt (WoFa), die mit Diakon Michael Sörgel für geflüchtete Menschen nach deren schweren Wegen ein sicheres Zuhause bietet, waren an diesem Abend ebenfalls zu Gast.
Auch für eine gelungene musikalische Untermalung war gesorgt. Die Sängerin und Songwriterin Sabine Xoxi Huber untermalte die Veranstaltung mit ihrer Stimme und ihrem Spiel verschiedener Instrumente. Die Schüler der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement verwöhnten die Gäste währenddessen kulinarisch.
Diakon Michael Soergel von der Diakonie im Achental ging in seiner emotionalen Rede ausführlich auf die Entstehungsgeschichte der Kunstwerke und auf die einzelnen Künstler ein.

Man sah an diesem Abend bewegende Bilder, beispielsweise von Wagas, versehen mit dem Untertitel „Ich bin Wagas, ich komme aus Afghanistan und träume von einem Wiedersehen mit meiner Familie“. Die Brücke auf einem seiner Bilder, zwischen Afghanistan und Deutschland, war nur schemenhaft gezeichnet; eigentlich gibt es keine. Das war aber schon der Fall, bevor die Taliban das Land übernahmen.

„Ich träume davon, eine
glückliche Person zu werden“

Der Künstler Kabba schrieb zu seinen Bildern: „Ich komme aus Sierra Leone. Ich träume davon, eine glückliche Person zu werden“. Luwam aus Eritrea träumt hingegen von einer Ausbildung zur Grafikdesignerin oder zur Altenpflegerin. Ihre großformatigen Bilder sind ein Blickfang in der Ausstellung.
Die Diakonie im Achental widmete diese Ausstellung dem Projekt TAFF (Therapie Angebote für Flüchtlinge).
(Quelle: Presseinformation Privatschulen Dr. Kalscheuer / Fotos: Privatschulen Dr. Kalscheuer)

 

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