Rosenheim – Nach drei Jahren coronabedingter Pause konnte Chefarzt Professor Dr. Stephan Budweiser von den RoMed Kliniken Rosenheim jetzt beim 14. Rosenheimer Pneumologietag, einer der regional größten ärztlichen Fortbildungsveranstaltung für Lunge und Atemwege, wieder zahlreiche ärztliche Kollegen aus Kliniken und Praxen im Kultur- und Kongresszentrum begrüßen.
Im Vordergrund stand dieses Jahr ein umfassendes Update zu den großen Volkskrankheiten Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenentzündung und auch zu COVID-19. Der leitende Oberarzt der Pneumologie am RoMed Klinikum Rosenheim Dr. Thomas Unterweger stellte dabei heraus, dass es gerade für COVID-Patienten mit hohem Risiko für schwere Verläufe wichtig sei, die antivirale Therapie frühestmöglich einzuleiten. Gut angekommen war zudem bei der Tagung, dass auch Lungenfachärzte aus der Praxis von ihrer Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Lungenkrankheiten berichteten.
Fortschritte im Bereich
der Lungenkrebstherapie
Besonders dynamisch seien die Fortschritte im Bereich der Lungenkrebstherapie. Professor Dr. Budweiser referierte über neueste Forschungsergebnisse des diesjährigen Europäischen Krebskongresses und den gewonnenen Erkenntnissen zwischen Luftverschmutzung und Lungenkrebs. Weiterhin informierte er über die Etablierung des überregionalen Lungenkrebszentrums Oberbayern-Süd, in dem eine enge Kooperation mit niedergelassenen Pneumologen, Onkologen und Radiologen sowie landkreisübergreifend eine Zusammenarbeit mit den Kollegen in Ebersberg besteht. In einer virtuellen Tumorkonferenz können Patienten mit Lungenkrebs auch außerhalb des RoMed Standorts Rosenheim von den Spezialisten besprochen und bestmögliche Therapiekonzepte ausgearbeitet werden.
Der Departmentleiter für Thoraxchirurgie, Oberarzt Dr. Johannes Müller, stellte die nach seinen Worten „hervorragenden“ Operationsergebnisse von Patienten mit Lungentumoren dar. Hervorgehoben wurde dabei der hohe Anteil von Patienten, welche am RoMed Klinikum Rosenheim minimalinvasiv (Schlüsselloch-Operation) operiert werden könnten. Die Komplikationsrate sei dabei noch niedriger als im bundesweiten Durchschnitt gewesen. Geplant sei, das Lungenkrebszentrum baldmöglichst auch durch die Deutsche Krebsgesellschaft zu zertifizierten.
Die Vortragspausen nutzten die Kongressteilnehmer, um sich über aktuelle Entwicklungen aus Pharmazie und Medizintechnik zu informieren und sich mit den Kollegen auszutauschen.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: RoMed-Kliniken, zeigt von links: Die Referenten und Organisatoren: Franziska Roßberg, Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie, QN Somnologie vom INNternisticum Rosenheim sowie von den RoMed Kliniken Oberarzt Dr. Stefan Kaldune, Oberärztin Katharina Kronast, Oberarzt Dr. Stefan Jungbauer, Leitender Oberarzt Dr. Thomas Unterweger, Oberarzt Dr. Andreas Lechner, Chefarzt Prof. Dr. Stephan Budweiser, Oberarzt Dr. Christoph Prechtl, Funktionsoberarzt Dr. Max Schelkle, Funktionsoberarzt Dr. Markus Rittinger, Oberärztin Dr. Martina Fenselau)
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