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MVV-Beitritt: Ja oder Nein!?

Bus innen mit Passagieren

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

12. Dezember 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – MVV-Beitritt – Ja oder Nein, darüber wird derzeit in Stadt und Landkreis Rosenheim kontrovers diskutiert. Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler beantragt nun eine Grundlagenstudie, die klären soll, ob ein „Süd-Ost-Verkehrsverbund“ nicht ein sinnvolle Alternative wäre.

Bereits Mitte Oktober stellte die Kreistagfraktion der Freien Wähler einen Antrag zum MVV – Beitritt. Bei der nächsten Sitzung des Umweltausschusses des Kreistags am morgigen Dienstag, 13. Dezember, wird nun der Antrag behandelt, der eine Alternative zum Beitritt des Landkreises Rosenheim zum Münchner Verkehrs Verbund thematisiert. Laut Fraktionsvorsitzenden Sepp Lausch soll eine Grundlagenstudie ermitteln, ob ein „Süd-Ost- Verkehrsverbund“ mit den Landkreisen RO, AÖ, MÜ, TS, BGL und der Stadt Rosenheim (insgesamt rund 820000 Einwohner) nicht eine sinnvolle Alternative zu einem vorschnellen Beitritt zum MVV wäre.
Dieser Verbund könnte dann auf Augenhöhe mit dem MVV verhandeln. Ziel sei ein einheitlicher Fahrschein und -tarif für ganz Südostbayern bis nach München hinein. Eine Grundlagenstudie dazu würde sogar zu 90 Prozent vom Freistaat Bayern gefördert werden.

„Wir möchten eine
Wahlmöglichkeit“

„Wir möchten einfach eine Wahlmöglichkeit bei dieser wichtigen Entscheidung für den Landkreis Rosenheim haben, zumal die Finanzierung durch das Land Bayern noch nicht endgültig zugesagt ist. Außerdem befürchten wir, dass die Einflussmöglichkeiten des Rosenheimer Kreistags und der Gemeinden auf den ÖPNV stark eingeschränkt wird, da der Landkreis nur eine Stimme vom 30 Stimmen in der Gesellschafterversammlung des MVV erhalten würde. Nichts ist alternativlos“ wird Sepp Lausch in der betreffenden Pressemitteilung der Freien Wähler zitiert.
Insgesamt befürchten die Freien Wähler sogar, trotz steigender Kosten für den Steuerzahler, eine Verschlechterung des ÖPNV in der Region, da ja der MVV in seinem Stammgebiet schon mit großen Problemen zu kämpfen habe, der Verwaltungsapparat in München noch größer und ineffizienter werde und dass gerade die ländlichen Gemeinden des Landkreises vernachlässigt würden.
(Quelle: Pressemitteilung FW-Kreistagsfraktion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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