Rosenheim / Landkreis – Das Gesundheitsamt Rosenheim sieht die Corona-Herbstwelle in der Region Rosenheim als abgeklungen. Der Kurvenverlauf der 7-Tage-Inzidenz sei in den vergangenen beiden Wochen noch einmal leicht gesunken: „Somit ist die bislang befürchtete Winterwelle ausgeblieben“.
„Der Virus scheint selbst unter Druck zu stehen durch die Konkurrenz mit anderen zirkulierenden Erregern für Atemwegserkrankungen“, so Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes. Auch die Aufhebung der Isolationspflicht für positiv auf das Coronavirus Getestete vom 16. November in Bayern habe sich nicht nachteilig ausgewirkt.
„Kinderklinik befindet sich
an Kapazitätsgrenze“
Aber auf die stationäre Krankenversorgung habe sich die deutliche Entspannung der Lage in der Bevölkerung leider nicht ausgewirkt. „Für die Krankenhäuser in der Region kann weiterhin keine Entwarnung gegeben werden“, so Dr. Hierl. Zwar seien auch dort die Zahlen der positiv Getesteten auf den Normalstationen noch einmal deutlich abgesunken, aufgrund der weiterhin sehr angespannten Personalsituation würden die Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim aber weiterhin stark unter Druck stehen“. Zusätzlich würden andere Viruserkrankungen wie Influenza oder Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) tragen zu der Belastung der Kliniken bei. „Aufgrund der massiv angestiegenen RSV-Fälle bei Kindern befindet sich die Kinderklinik am RoMed Klinikum Rosenheim an ihrer Kapazitätsgrenze“, so Hierl.
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