Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1912. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist die „Papinslaube“, die einst im heutigen Riedergarten in Rosenheim stand.
Der Name „Papinslaube“ erinnert an den italienischen Maurergesellen Martin Papin, der in der zweien Hälfte des 16. Jahrhunderts in die Stadt kam und sich ein staatliches Vermögen erwirtschaftete und als Wohltäter des Spitals und des neu gegründeten Kapuzinerklosters in die Geschichte einging.
Hinter seinem Haus, dem späteren Weinhaus „Zum Santa“ befand sich schon damals ein kleiner Garten mit einem Gartenhäuschen. Darin waren 1605 vorübergehend die ersten in Rosenheim angekommenen Kapuziner beherberg. Deswegen wurde dieses Bauwerk später auch als das „erste Kloster von Rosenheim“ bezeichnet.
Die Gartenlaube war in ihrer Form in Rosenheim einzigartig. 1950 wurde sie abgebrochen. Der heutige Riedergarten war zu dieser Zeit noch ein Feuchtgebiet mit moorigen Untergrund.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam / Info www.stadtarchiv.de)
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