Rosenheim – In den Räumen des Kunstvereins Rosenheim (Klepperstraße 19, Rosenheim) eröffnet am morgigen Freitag, 20. Januar, um 19 Uhr Gabriele Baschs Ausstellung „point memo“.
Gabriele Basch lebt in Berlin und Hamburg. Sie ist eine Malerin, die vor allem für ihre Paper-Cutouts bekannt ist. Das Besondere dieser Werke ergibt sich aus der Spannung des rückseitig hinzugefügten Farbauftrages und der im Gegenzug anhand von Schnitten reduzierten Fläche des Bildträgers. Der eigentliche Malgrund wird auf ein Geflecht farbiger Grate reduziert, ähnlich den höhergelegenen Bereichen eines Territoriums, das ein steigender Wasserspiegel sichtbar bleiben lässt. Dabei sind die Hinzufügungen und Wegnahmen gleichberechtigte Elemente der Gestaltung. Es entstehen im wahrsten Sinne des Wortes ein Vorder- und Hintergrund, wobei Täuschungen der Raumwahrnehmung mit modulierter Farbe und farbigen Schatten das „Davor“ und das „Dahinter“ ineinander übergehen lassen.
Indem die Oberfläche, das Bild, zerschnitten wird, öffnet sich die Fläche dem Raum, die Umgebung wird zum Teil der Komposition.
Im besonderen Bezug auf die Räume im Kunstverein Rosenheim ist eine Reihe von großformatigen Malereien auf Leinwand entstanden. Bei diesen Arbeiten bleiben die geschnittenen Aussparungen integraler Bestand des Entwurfes, indem sie jeweils zu Vorder- oder Rückseite gekippt werden. Die Oberfläche und ihr „Dahinter“ vermengen sich so zu einem „Dazwischen“.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 26. Februar Donnerstag, Freitag, Samstag von 14 bis 17:30 Uhr und Sonntag von 11 bis 17:30 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Kunstverein Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Jager Aren, zeigt „Der Erde Nacht I“, 2017, Lack auf Folienschnitt, 400 x 250 cm)
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