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Zwei Rosenheimer wollen Grillen revolutionieren

Rainer Krug links und Josef Kogler rechts an einem Grill mit je einem Sack Grillkohle in der Hand

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. Februar 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Grassau – Beim Grillen vertrauen sehr viele Menschen nach wie vor auf die Hitze von Holzkohle. Das Anzünden ist da aber sehr oft eine sehr kniffelige Angelegenheit. Zwei Rosenheimer wollen das nun mit ihrer Erfindung ändern – und diese stellen sie sogar im Fernsehen bei der VOX TV-Show „Einfach Genial!? Der Tüftlercheck“ vor. 

Beim Anzünden der Holzkohle arbeiten leidenschaftliche Hobbygrillmeister mit allerlei Tricks. Mitunter können diese aber sogar gefährlich sein, wenn man beispielsweise an den Einsatz von Spiritus oder Benzin als Brandbeschleuniger denkt. Wesentlich sicherer sind da Grillanzünder, aber davon gibt es einige auf dem Markt, die aufgrund chemischer Zusätze als gesundheits- und umweltschädlich gelten. Bleibt noch der Anzündkamin. Der Umgang mit ihm will aber auch gelernt sein, um möglichst schnell zu einem perfekten Ergebnis zu kommen.

Holzkohle wird aus Sack in Grill geschüttet

Die beiden Rosenheimer Tüftler sind sich sicher, dass ihre neue Grillkohle das Grillen revolutionieren wird. Fotos: Rowerk

Auch der 45-jährige Josef Kogler aus Pang (rechts auf unserem Beitragsbild) und der 55-jährige Rainer Krug aus Stephanskirchen (links auf unserem Beitragsbild) kennen diese Probleme. „Wir beide grillen immer schon leidenschaftlich gern“ erzählt Rainer Krug. Und bei einem gemeinschaftlichen Grillabend sind die beiden dann zusammen auf die Idee gekommen, die Grillkohle doch so weit zu verbessern, dass es überhaupt keine Anzünder mehr braucht. „Quasi eine Erfindung am Stammtisch“, schmunzelt Rainer Krug.
So gut die Idee, so schwer die Umsetzung. „Grillkohle ist eine Wissenschaft für sich. Um zu verstehen, was man ändern kann, mussten wir uns erst einmal komplett in die Materie hineinarbeiten „, so Rainer Krug.
Danach haben die beiden Rosenheimer begonnen, zu experimentieren. Ihr Ergebnis nennt sich „SmartStartCover“. Eine Flüssigkeit, mit der jedes einzelne Stück Holzkohle ummantelt und somit veredelt wird. Das Rezept dafür halten die beiden Unternehmer natürlich geheim. Nur so viel verrät Rainer Krug im Gespräch mit Innpuls.me: „Hergestellt wird die Ummantelung aus nachhaltigen pflanzlichen und tierischen Produkten“.

Steckerfische über Grill

Mit der neuen Kohle soll man wesentlich schneller zum Grill-Genuss kommen.

Ein Streichholz reiche aus, um die Kohle in Brand zu setzen. „Durch das einfache, sichere und schnelle Anbrennen rückt wieder das Grillerlebnis in den Vordergrund und macht sämtliche Schwierigkeiten beim Anzünden vergessen“, schwärmt Rainer Krug. Ein weiterer Vorteil der neuen Kohle made am Chiemsee: sie soll auch feuchtigkeitsresistent und staubfrei sein. Außerdem:  „Man bekommt auch keine schwarzen Hände mehr, wenn man unsere Kohle anfasst“.
Ihre Idee haben sich Rainer Krug und Josef Kogler bereits patentieren lassen und das Unternehmen „Rowerk“ mit Sitz in Grassau gegründet. Die Holzkohle haben sie „Glühgut“ getauft. Hergestellt wird sie aus heimischen Harthölzern. Erhältlich ist sie bereits in einigen Geschäften in der Region.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Rowerk)

1 Kommentar

  1. Hallo, habe gerade Eure Grillkohle im Fernsehen (ntv) gesehen. Das ist ja genial.
    Wo kann man Eure Grillkohle kaufen???

    Vielen Dank für eure Antwort
    Rüdiger Fickus

    Antworten

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