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Fasching mit Hund

Hund mit roter Weste und Hut

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Februar 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Der Faschingsendspurt in eingeläutet – und längst gibt es auch Verkleidungen für Hunde. Damit die Tiere nicht unter der Verkleidung leiden, gibt es einige wichtige Grundregeln zu beachten.

Hunde gehören in vielen Haushalten selbstverständlich zum Familienleben. So wünschen sich manche Halter, dass ihr Vierbeiner auch Fasching mitfeiern kann, in manchen Fällen sogar mit einem eigenen Kostüm.
Eine Verkleidung kommt allerdings nur dann infrage, wenn das Tier nicht gestresst reagiert und vorab respekt- und liebevoll daran gewöhnt wird. Dasselbe gilt für laute Partys oder Umzüge: Im Zweifel ist ein Hund an einem ruhigen Ort besser aufgehoben als im bunten Trubel.

Gewohnte Bewegungsmuster erhalten

Bei einer Verkleidung für Hunde sollten Halter einige Dinge beachten, wie Dr. Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Erste Vorsitzende der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie (GTVMT), erklärt: „Grundsätzlich sollten natürliche Bewegungsmuster uneingeschränkt durchführbar sein. Vor allem darf also im Bereich von Ellenbogen und Kniegelenken nichts blockiert werden. Auch die Sinnesorgane, also Augen, Ohren und Nase, müssen frei sein.“
Ebenso sollten die Maße des Kostüms Beachtung finden: „Zum einen sollte das Tier nicht hängen bleiben oder Probleme haben, wie gewohnt durch die Tür zu laufen. Das Gewicht muss insgesamt annehmbar sein – insbesondere, wenn ein Tier das Kostüm für längere Zeit tragen soll.“

Wärmestau und laute Geräusche vermeiden

Das Material darf zudem keine Wärme stauen und muss Feuchtigkeit nach außen abgeben, da es sonst zu Überhitzungen oder Hautekzemen kommen kann. Kurzfellige Rassen, die häufig im Winter einen Mantel tragen, haben mit leichten Kostümen meist weniger Probleme, erklärt Dr. Schöning. Je nach Klimatyp und Fellstruktur des Hundes müsse das genau beobachtet werden. „Besonders bei langhaarigen Hunden sollte man genau darauf achten, ob das Kostüm Klettverschlüsse hat. Nicht nur, dass dabei Haare ausgerissen werden können – auch das Geräusch kann mitunter sehr laut für sensible Hundeohren sein.“

Heimtiere vorab an das Kostüm gewöhnen

Damit Hunde ihre Verkleidung entspannt tragen, müssen sie im Vorfeld in Ruhe daran gewöhnt werden. Unsichere Hunde kann man gut mit dem Kostüm vertraut machen, indem man sie erst daran schnüffeln lässt, den Stoff dann an den Körper hält, auf den Tierrücken legt und kleinschrittig anzieht. Belohnungen helfen dabei, das Anziehen mit Positivem zu verknüpfen.

Beachten, wie ein Hund auf andere wirkt

Nicht zu vergessen ist die Kommunikation verkleideter Hunde untereinander. „Ein Hund im Kostüm wirkt ganz anders auf seine Artgenossen“, gibt Dr. Schöning zu bedenken. „Das kann zu Problemen in der Kommunikation führen.“ Umgekehrt habe ein Hund aber wenig Probleme damit, seine Halter im Kostüm zu erkennen.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierverband / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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