Rosenheim – Die Arbeiten für das Bauprojekt „Wohnen An der Kaltenmühle“ auf der ehemaligen BayWa-Wiese in Rosenheim schreiten aktuell zügig voran. Geplant ist für dort auch ein dreigruppiges Kinderhaus. Dessen Entwurfsplanung gab es jetzt bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss grünes Licht, auch wenn nicht alle Stadträte vom äußeren Erscheinungsbild begeistert waren.
Mit dem GRWS-Bauprojekt „Wohnen An der Kaltenmühle“ entsteht derzeit mit insgesamt 106 Wohnungen (63 EOF gefördert, 43 frei finanziert) auf rund 9000 Quadratmeter Grund ein wichtiger Baustein des Neuen Urbanen Gebiets südlich der Panorma-Kreuzung. Die Bausumme beläuft sich (Stand Mai 2022) auf rund 34 Millionen Euro. Weitere Komponenten, wie Gewerbe, kommen später dann vom Partner, der RMI-Unternehmensgruppe aus Pfarrkirchen (wir berichteten).
Investitionskosten für das neue Kinderhaus
liegen bei 5,3 Millionen Euro
Das Konzept umfasst auch ein dreigruppiges Kinderhaus. Die Gesamtinvestitionskosten der Stadt dafür liegen bei 5,3 Millionen Euro. Realisiert werden soll ein zweigeschossiger Baukörper als hocheffizienter, ökologischer Holzbau im Passivhausstandart. Für Technik- und Lagerflächen soll zudem ein kleiner Teilkeller errichtet werden.
Das Gebäude erhält ein sehr flach geneigtes Gründach mit Photovoltaikanlage.
Das Projekt wird voraussichtlich mit FAG-Fördermitteln von insgesamt bis zu 1,07 Millionen Euro gefördert.
Das Gebäude wurde vom Architektur-Büro „Leonhard Architekten Traunstein / München“ als dreieckiger Baukörper entworfen – angepasst an das dreieckige Grundstück an der Heilig-Geist-Straße in Happing, begrenzt von der Straße im Nordosten, sowie vom Pfarrheim Heilig Blut im Süden.
Die Spielflächen rund um das Gebäude sind sehr begrenzt. Zu diesem Punkt hat es in der Vergangenheit schon Kritik aus den Reihen der Rosenheimer Stadträte gegeben und auch bei der jüngsten Sitzung wurde dieses Problem noch einmal thematisiert.
Zustimmung gab es dagegen für die ökologische Bauweise, auch von CSU-Stadtrat Herbert Borrmann. Nicht ganz einverstanden zeigte er sich aber mit dem äußerlichen Gestaltungsbild: „Das ist für mich „Nullachtfünfzehn“.
Grünes Licht für den Bau gab es dann aber von allen Mitgliedern des Ausschusses. Die endgültige Entscheidung fällt beim Stadtrat am 1. März. Baubeginn für das Kinderhaus auf der BayWa-Wiese ist derzeit für Anfang 2024 geplant. Die Fertigstellung wird bis Mitte 2025 angestrebt.
(Quelle. Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Entwurfsplanung: Copyright Leonhard Architekten Traunstein / München)
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