Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Rosenheimer Rallye-Team im Pech

Weißes Ralley-Auto fährt an Tribüne vorbei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. Februar 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Zum ersten Mal seit vielen Jahren fand wieder eine Rallye in Nordbaden statt: die „1. ADAC Rallye Nordbaden“ auf dem Gelände des Hockenheimrings, dem badischen Motodrom. Angemeldet zur Teilnahme hatten sich auch der Großkarolinenfelder Rallye Pilot Thomas Sobek, Rallye-Gemeinschaft Rosenheim e.V. im ADAC, mit Co-Pilotin Nicole Scheungraber, AC Deggendorf e.V. im ADAC, diesmal unterwegs mit dem Ehrle Mitsubishi EVO X, in der Wertungsgruppe NC1.

Charakteristisch für die ADAC Rallye Nordbaden war die spezielle Streckenführung: untypisch, eng und kompakt – die anders als im Rallyesport üblich – nicht über Wald- und Wiesenwege führte, sondern über verschiedene Streckenabschnitte und Geländebereiche des Hockenheimrings, inklusive der spektakulären WM – Rallyecross-Strecke im Motodrom. Insgesamt standen sieben Wertungsprüfungen auf dem Plan, wobei eine davon dreimal und die beiden anderen zweimal zu befahren waren. Veranstaltet wurde die Rallye, nicht wie sonst üblich von einem ADAC Ortsclubs, sondern von der Motorsportdachorganisation selbst, dem ADAC Nordbaden e.V.

Angemeldet zur Teilnahme hatten sich auch der Großkarolinenfelder Rallye Pilot Thomas Sobek, Rallye-Gemeinschaft Rosenheim e.V. im ADAC, mit Co-Pilotin Nicole Scheungraber, AC Deggendorf e.V. im ADAC, diesmal unterwegs mit dem Ehrle Mitsubishi EVO X, in der Wertungsgruppe NC1. Insgesamt meldeten sich 66 Rallye Team´s zum Wettbewerb an. Schon die Streckenbesichtigung zeigte den beiden, dass das Geläuf mit den eckigen, winkeligen und vielen engen Kurven nicht für die Mittelklasselimousine geschaffen war.

Pünktlich um 11:30 Uhr startete Rallye Leiter Benjamin Schmidt von Box Nr. 1 aus am Hockenheimring die Veranstaltung. Mit Startnummer 6 gaben Sobek/ Scheungraber dem Ehrle Mitsubishi EVO X die Sporen. Auf Wertungsprüfung eins, getauft auf den Namen „Parabolika“, wurde dann gleich mal ein Begrenzungspfosten geküsst und man musste rückwärts rangieren. Auf Rang 22 erreichte das Team mit dem lädierten EVO das Etappenziel.
In der zweiten Wertungsprüfung, der „Nordkurve“ lief es nicht recht viel besser, dennoch verbesserten sich Sobek/Scheungraber auf Gesamtrang 16. Auf der dritten Wertungsprüfung, genannt „Motodrom“, lief es endlich nach Plan und Thomas Sobek/Nicole Scheungraber erreichten mit Rang acht eine Top Ten Wertungsprüfungszeit. Die bedeutete in der Zwischenwertung Rang 14. Unfreiwillige Kontakte mit den Streckenbegrenzungen wiederholten sich in den folgenden Wertungsprüfungen vier und fünf, dennoch Rang elf in der Zwischenwertung. Die letzten beiden Wertungsprüfungen der Rallye Nordbaden wollten die beiden in bester Manier beenden. Im zweiten Durchgang der Wertungsprüfung „Motodrom II“ ein weiteres Highlight mit der sechst besten Gesamtzeit. Weiterhin mit Rang elf im Gesamtergebnis – die Top Ten in Schlagdistanz.

Mitsubishi Aggregat war von
heftigen Zündaussetzern geplagt

Doch zum Start zur letzten Wertungsprüfung, der „Parabolika III“ kam es nicht, da das Mitsubishi Aggregat von heftigen Zündaussetzern geplagt wurde und an Weiterkommen nicht zu denken war. Daher konnten Thomas Sobek/Nicole Scheungraber die Nordbaden Rallye nicht in Wertung beenden. Von den 66 gestarteten Rallye Team´s erreichten 39 in Wertung das Ziel – was einer unüblichen hohen Ausfallquote von 40 Prozent entspricht.
Neben der sportlich mit mehreren Bestzeit Wertungsprüfungen durchgeführten Veranstaltung im Format Rallye 35 gab es auch eine separate Retro Rallye Wertung. Teilnahmeberechtigung hier haben Fahrzeuge die älter als 20 Jahre sind. Wertungsgrundlage ist hier die Gleichmäßigkeit im Befahren der Wertungsstrecke und nicht die Bestzeit. Hier startete mit AUDI A4 V6 Quattro der Bad Rappenauer Sven Hoßfelds, startend für den ADAC Nordbaden e.V., mit dem Bruckmühler RGR´ler Frank Huber als Beifahrer. In dieser Wertungsklasse gingen 31 Team´s an den Start – 29 erreichten in Wertung das Ziel. Mit einem Abstand von 1,21 Sekunden bei einer Vorgabezeit von 40 Minuten und 26 Sekunden erreichten Sven Hoßfeld und Frank Huber eine vielbeachteten dritten Platz in der Retro-Wertung.

Seitens der Veranstaltungsorganisation zeigte man sich ebenfalls zufrieden. Marcus Maleck, Organisationsleiter und Vorstandsmitglied beim ADAC Nordbaden e.V., war froh dass die Veranstaltung so gut angekommen ist – sowohl bei den Teams, als auch bei den ehrenamtlichen Helfern und den vielen Zuschauern. Dass so viele Fans mit von der Partie waren bestätigt uns darin, dass das Interesse an Rallye Sport sehr groß ist.
(Quelle: Artikel biwi /Beitragsbild: Copyright Sascha Dörrenbacher, zeigt:Thomas Sobek / Nicole Scheungraber, unterwegs im Hockenheim Motodrom mit dem Mitsubishi EVO X, unterstützt von Team Ehrle, BRT AG, H2O und GRIESSER Moto-Sport)

 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.