München / Bayern – Der aktuelle Stimmungstest des Bund der Selbständigen Bayern (BDS) stellt der Bundesregierung kein gutes Zeugnis aus. Die Ampelparteien kommen gemeinsam gerade mal auf 18,1 Prozent und 30,5 Prozent der Befragten fühlen sich von keiner Partei mehr gut vertreten.
Der BDS-Stimmungstest wird seit Sommer 2005 in Form einer Online-Umfrage halbjährlich unter allen BDS-Mitgliedsunternehmen durchgeführt. Er entsteht in Kooperation mit Prof. Dr. Karlheinz Zwerenz von der Hochschule München
.Die CSU gewinnt laut dem aktuellen BDS Stimmungstest deutlich an Zuspruch bei den bayerischen Selbständigen. Im Vergleich zur letzten Erhebung vom Sommer 2021 hat die Partei um ca. fünf Prozentpunkte zugelegt und kommt nun auf eine Zustimmungsquote von 31,0 Prozent. Die FDP hat sich hingegen im selben Zeitraum nahezu halbiert und liegt nur noch bei 12,9 Prozent Prozent.
30,5 Prozent der Befragten
fühlen sich von keiner Partei mehr vertreten
Besonders interessant ist laut BDS, dass sich 30,5 Prozent der Befragten von keiner Partei mehr vertreten fühlen. Das sind 5,4 Prozent mehr als 2021. Bei der Frage „Welche Partei trägt am meisten zur Allgemeinen Krisenbewältigung bei?“, sagten im Sommer 2022 sogar 42,6 Prozent, dass dies keine Partei täte.
Die Ergebnisse stellen vor allem der Regierung in Berlin kein gutes Zeugnis aus. Die Ampelparteien kommen gemeinsam gerade mal auf 18,1 Prozent (12,9 % FDP, 4,1 % Grüne, 1,1 % SPD). Vor allem für die Grünen bedeutet das einen herben Rückschlag. Im Sommer 2022 waren noch 26,3 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Grünen am meisten zur allgemeinen Krisenbewältigung beitragen.
Der Koalitionspartner der CSU in Bayern, die Freien Wähler kommen auf 10 Prozent. Die AFD erreicht 8 Prozent Zustimmung.
BDS Sprecher Stefan Julinek mahnt: „Mittlerweile sagen nahezu konstant 30 Prozent der bayerischen Selbständigen, dass sie keine Partei vertritt. Dies sollte allen Parteien zu denken geben. Es braucht mehr Unternehmergeist in diesem Land. Wir brauchen aber nicht nur mehr Anerkennung, sondern wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.“
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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