Rosenheim – Das Karolinengymnasium Rosenheim ist, gemessen an den Investitionskosten, das größte Bauvorhaben in der Stadt. Am gestrigen Mittwochnachmittag wurde Richtfest für den Altbau gefeiert.
Traditionell gehören zu einem Richtfest neben dem Richtspruch des Zimmerers auch kurze Grußworte und eine Brotzeit für die Handwerker. Fotos: Karin Wunsam
„Wir bauen hier eine Vorzeigeschule“, betonte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Der Weg dahin ist aber lang und streckenweise auch sehr steinig. Die erste Machbarkeitsstudie wurde 2013 in Auftrag gegeben. 2017 gab es dann den Projektgenehmigungsbeschluss. Bei der Kostenberechnung ging man damals noch von 53, 60 Millionen aus. Mittlerweile bewegt sich die Gesamtprojektvolumen bei rund 66,32 Millionen Euro. Grund dafür nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine und damit verbundene steigende Preise und Rohstoffknappheit.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei seiner Ansprache.
Die umfangreichen Arbeiten starteten im Jahr 2016 mit der Sanierung des Dachtragwerks der denkmalgeschützten Hauskapelle, da diese von Einsturz bedroht war. Ab 2018 begann dann die Errichtung des neuen Schultrakts an der Stelle der ehemaligen Zweifachturnhalle.
Die Generalsanierung des Altbaus startete dann im Jahr 2021 und auch da gab es wieder einige unliebsame Überraschungen.
Innpuls.me durfte auch exklusiv in die ehemalige Kapelle des Karolinen-Gymnasiums werfen.
Zum Richtspruch gehört auch der Schluck Wein und das anschließende Zerschlagen des Glases. Das soll Glück bringen.
Als kleinen Glücksbringer brachten die Zimmerer eine Holzfigur – den Timmi – mit.
Derzeit läuft aber alles nach Plan. Die Schadstoffsanierung ist fast abgeschlossen, Abbruch der obersten Geschossdecke und Dach erledigt und neue Stahlbetondecke erstellt.
Aktuell werden die Decken mit umfangreichen statischen Abstützmaßnahmen ertüchtigt und Baumeisterarbeiten durchgeführt.
In eineinhalb Jahren – Sommer 2024 – sollen die Arbeiten am Altbau abgeschlossen sein. Danach geht es weiter mit dem Abbruch der Bestandsgebäude und Pavillon und an dessen Stelle dann mit der Errichtung einer Dreifachturnhalle. Was dann noch bleibt ist die Fertigstellung de Außenanlagen. Die Gesamtinbetriebnahme ist für 2026 geplant.
Unter dem neuen Dach lagern die neuen Lüftungsanlagen – noch sind sie verpackt.
Technische Highlights im Altbau soll es einige geben, beispielsweise moderne Lüftungsgeräte mit hoher Luftwechselrate, LED-Beleuchtung mit Präsenzmelder, Moderne Mediensteuerung und Sonnenschutz mit automatischer Regelung.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
Hier aktuelle Bilder von der Baustelle:
0 Kommentare