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Blick in Mobilhome-Siedlung für Flüchtlinge

Pressevertreter und Vertreter der Rosenheimer Stadtverwaltung besichtigen Mobilhomes für Flüchtlinge

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

9. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Die Aufnahme von Flüchtlingen bereitet vielen Kommunen zunehmend Kopfzerbrechen. Denn es gibt große Platzprobleme. Rosenheim macht da keine Ausnahme. Nun wird dort eine Mobilhome-Siedlung im Norden der Stadt aufgebaut. Die ersten Familien sollen dort Ende März einziehen. Innpuls.me hat sich am gestrigen Mittwoch die neue Zufluchtstätte angesehen.

Die Fläche für die Mobilhomes in Rosenheim

Die ersten Mobilhomes stehen bereits. Insgesamt sollen es 15 Stück und ein Gemeinschaftshaus werden. Angeliefert werden die kleinen, mobilen Eigenheime in Fertigbauweise. Pro Einheit betragen die Kosten ca. 75.000 Euro. Insgesamt kommt man damit auf etwa 1,7 Millionen Euro. Mit Aufbau kostet die Maßnahme rund 2,7 Millionen Euro. Die Stadt übernimmt erst einmal die Kosten dafür, später soll das Geld vom Freistaat Bayern zurückkommen.

Blick auf ein Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim

Insbesondere die Suche nach einem geeigneten Standort sorgte für großes Kopfzerbrechen. Denn frei Flächen sind in der Stadt Rosenheim schon lange Mangelware. Fündig wurde man schließlich auf dem Parkplatz der FOS / BOS an der Westerndorfer Straße:

Blick in ein Mobilhome in Rosenheim
Küchenzeile im Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim
Sitzecke im Mobilhome für Flüchtlinge in Rosenheim

Eine Einheit ist 45 Quadratmeter groß. Vier Personen können darin maximal wohnen. Ausgestattet sind die Räumlichkeiten funktional, aber mit einer kleinen Wohnecke durchaus gemütlich. Es gibt eine Küchenzeile, ein kleines Bad mit WC und Dusche, ein extra Kinderzimmer mit zwei Einzelbetten und ein Eltern-Schlafzimmer mit Doppelbett und Schrank.

Stühle an langem Tisch in Gemeinschaftsunterkunft
Waschmaschinen in der Flüchtlingsunterkunft
Elternbett im Mobilhome für Flüchtlinge

Das Gemeinschaftshaus soll Miteinander fördern und auch von den Kindern für ihre Hausaufgaben genutzt werden. Dort gibt es Sitzmöglichkeiten und Waschmaschinen. Ebenfalls vorhanden Wäschetrockner, laut Auskunft der Stadt aufgrund mangelnder Fläche für Wäscheleinen im Freien. Dafür soll dort noch ein Spielplatz für die kleinen Bewohner entstehen.

Blick zur Eingangstür eines Mobilhomes

Bezogen werden sollen die Mobilhomes hauptsächlich von ukrainischen Flüchtlingen. Der Bezug durch Menschen aus anderen Ländern soll aber auch nicht ausgeschlossen werden. All diejenigen, die in Kürze dort einziehen sollen, sind bereits in Rosenheim angekommen und leben derzeit in Sporthallen oder anderen Wohnungen, die aber eigentlich für eine Familie zu klein sind.

Insgesamt können in der neuen Zufluchtstätte maximal 60 Menschen unterkommen. Weitere Mobilhomes können in Zukunft nicht mehr aufgestellt werden, weil der Platz damit schon komplett ausgenutzt ist.

Eine weitere Mobilhome-Siedlung in Rosenheim sei aktuell nicht geplant, so die Auskunft der Stadtverwaltung.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

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