Amerang / Bad Feinbach / Landkreis Rosenheim – Offiziell eröffnet wurde am gestrigen Montag die Klinik für geriatrische Rehabilitation beim Medical Park Bad Feilnbach Blumenhof.
„In dieser komplett neu konzipierten Klinik für geriatrische Rehabilitation setzt Medical Park Maßstäbe für fortschrittliche und zugleich menschliche medizinische, therapeutische und pflegerische Betreuung älterer Menschen auf dem Weg der Gesundung nach einer Erkrankung oder Operation“, formuliert Ulf Ludwig, CEO von Medical Park, den eigenen Anspruch. Rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und dem Gesundheitswesen hatten sich in Bad Feilnbach zur offiziellen Eröffnung der neuen Fachklinik eingefunden. Klaus Holetschek, Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege, zeigte sich beeindruckt: „Die Klinik ist hochmodern und nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiert. Ihr Ziel: Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zumindest abzumildern und somit den Menschen die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Damit leistet die Klinik einen wichtigen Beitrag für die qualitativ hochwertige Versorgung älterer Menschen hier in der Region, aber auch weit darüber hinaus. Für die geriatrische Versorgung in Oberbayern ist heute ein sehr guter Tag.“
81 Rehaplätze neu geschaffen
81 geriatrische Rehaplätze hat der Ameranger Klinikträger in seiner Klinik Medical Park Bad Feilnbach Blumenhof geschaffen. Die ersten 32 Plätze gingen bereits Mitte Dezember 2022 in Betrieb. Jetzt ist der erste große Bauabschnitt im Haus „Bergklee“ komplett fertiggestellt. Vorausgegangen ist der Inbetriebnahme eine mehrmonatige Umbau- und Einrichtungsphase des Gebäudes mit Blick auf die speziellen Bedürfnisse dieser Patientengruppe.
CEO Ulf Ludwig sieht in der Eröffnung der Geriatrie einen Meilenstein für das Unternehmen. „Als Premiumanbieter für erstklassige Rehabilitation hat Medical Park hier Neues geschaffen. Unser oberstes Ziel ist es, den Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.“
Einzigartiges „Dorfplatzkonzept“
Ulf Ludwig betont, dass „neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ebenso in die Gestaltung der Patientenzimmer, Therapieflächen und Gemeinschaftsräume eingeflossen sind, wie die jahrzehntelangen Erfahrungen von Ärzten, Therapeuten, Pflegekräften, Servicekräften und des Reinigungspersonals.“ Denn viele geriatrische Patienten hätten mehrere Erkrankungen. Der Umgang damit erfordere besondere bauliche und organisatorische Vorkehrungen. „Dazu zählen neben Barrierefreiheit auch komfortable Patientenzimmer, stimmungsvolle Lichtkonzepte, besonders nutzerfreundliche Bäder, aber auch praktische Lösungen für das medizinische Personal zur Unterstützung der Arbeit am Patienten“, erklärt Ludwig, der selbst eine Pflegefachausbildung abgeschlossen hat. Mit einem „Dorfplatzkonzept“ wurde eine Raumstruktur zur besonders einfachen Orientierung bei stationsnaher Versorgung geschaffen. Der „Dorfplatz“ ist ein lichtdurchfluteter Treffpunkt, wo sich die Patienten zusammen aufhalten und ihre Mahlzeiten einnehmen können – daran schließen sich direkt der offene Pflegestützpunkt und die großzügigen Therapieräumlichkeiten an.
Jede Station ist mit für geriatrische Patienten entwickelten Therapiegeräten ausgestattet. Dazu gehören in der medizinischen Trainingstherapie auch spezielle Ganzkörpertrainer mit Sitzfunktion, welche den Wechsel in den Rollstuhl erleichtern. Mit einer sogenannten Therapietreppe wird das Treppensteigen geübt, jeweils auf die individuellen Fähigkeiten des Patienten angepasst. Die moderne Geräteausstattung der Bereiche Medizin, Therapie und Pflege wird durch Arbeitsvereinfachung bei der notwendigen Dokumentation ergänzt – diese ist selbstverständlich digitalisiert.
Das sahen und spürten auch die Gäste der Eröffnungsfeier. Dr. Wolfgang Heubisch, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und sein Landtagskollege Klaus Stöttner waren ebenso wie Bürgermeister Anton Wallner und die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer äußerst angetan von den freundlichen, hellen, modernen und gleichzeitig funktionalen Räumen. Die bereits hier betreuten Patienten bestätigten in Gesprächen mit den Besuchern, dass sie sich hier sehr gut aufgehoben und betreut fühlen.
Innovationszentrum für Therapie und Rehabilitation für den Alltag zu Haus
Einmalig in Deutschland ist ein spezielles therapeutisches Labor, welches mit den neuesten Ausstattungsmerkmalen und Sicherheitskomponenten für Menschen mit Behinderung und krankheitsbedingten Beeinträchtigungen bestückt ist. Hier im Innovationszentrum für Therapie und Rehabilitation für den Alltag zu Haus können Patienten direkt im therapeutischen Setting und unter therapeutischer und ärztlicher Überwachung diese Hilfsmittel selbst erproben und erfahren, welche Ausstattungen für zu Hause ihnen nützlich sind. Sie können schon hier planen, wie sie ihre eigene Wohnung umbauen können, um möglichst lange ohne Pflegeunterstützung auszukommen.
Ein spezieller Fokus liegt hier auf Komponenten aus dem Bereich Ambient-Assisted-Living und Smart-Home sowie der damit einhergehenden Möglichkeiten zur Eigenständigkeitsförderung und Interaktion zwischen Patienten und Angehörigen bzw. Pflegenden. Ambient Assisted Living (AAL) bezeichnet dabei den Einsatz von Technologie und damit verbundene Dienstleistungen, um älteren Menschen und Menschen mit Einschränkungen zu helfen, so lange wie möglich unabhängig in ihren eigenen Wohnungen und Gemeinden zu leben. Medical Park verbindet hier Physiotherapie, Ergotherapie, Wohnberatung, Sozialberatung und die sehr auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Produkt- und Ausstattungsberatung an einem Ort, und das direkt während des Reha-Aufenthalts in der Klinik.
Der Mensch im Mittelpunkt
„Mir ist es eine Herzensangelegenheit, auf die Ressourcen der älteren Patienten zu schauen, statt auf deren Defizite“, erklärt Dr. med. Rainer Ahrens, Chefarzt der geriatrischen Fachklinik. Gemeinsam mit seinem Team verfolgt der renommierte Altersmediziner das Ziel, mittels qualitativ hochwertiger Behandlung und Zuwendung, die Überwindung von akuten Krankheiten und die Wiedererlangung von Selbständigkeit zu ermöglichen.
(Quelle: Medical Park / Beitragsbild: Medical Park)
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