Kiefersfelden / Rosenheim – Dem Fahrgast eines italienischen Reisebusses hat am heutigen Donnerstagmorgen die Einlieferung ins Gefängnis gedroht. Die Rumänin wurde, wie die Bundespolizei bei der Kontrolle an der Inntalautobahn (A93) festgestellt hatte, mit einem Haftbefehl gesucht. Dass ihr der Gang hinter „schwedische Gardinen“ dennoch erspart geblieben ist, hat die 55-Jährige ihrer Schwiegertochter zu verdanken.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Bei der grenzpolizeilichen Personalienüberprüfung nahe Kiefersfelden fanden die Beamten heraus, dass die rumänische Staatsangehörige bereits seit 2020 offene Justizschulden hatte. Sie war vom Amtsgericht Hagen wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.000 Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden. Die Frau ist auch unmittelbar nach ihrer Kontrolle nicht in der Lage gewesen, die geforderte Summe zu entrichten. Somit stand ihr gemäß gerichtlicher Anordnung ersatzweise eine 60-tägige Freiheitsstrafe bevor.
Dank ihrer telefonisch verständigten Schwiegertochter musste sie die Haft allerdings nicht antreten. Die in Nordrhein-Westfalen lebende Gattin ihres Sohnes erklärte sich bereit, die Geldstrafe der Schwiegermutter zu „übernehmen“ und zahlte die Summe in einer Polizeidienststelle im Ruhrgebiet ein. Nachdem ein entsprechender Beleg bei der Bundespolizei in Rosenheim eingegangen war, konnte die vorübergehend festgehaltene Frau ihre Reise fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
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