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Tigermücke: München weitet Kontrollen aus

Tigermücke

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Mai 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke: In München werden die Kontrollen nun auf acht Stellen im Stadtgebiet ausgeweitet.

Asiatische Tigermücken können das Denguefieber, das Zika-Fieber und das West-Nil-Virus auf den Menschen übertragen. Ursprünglich ist die Tigermücke in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatet. Klimatische Veränderungen begünstigen die Ausbreitung dieser Stechmückenart. In Bayern ist der kleine Blutsauger weiter auf Vormarsch und wird an immer mehr Standorten im Freistaat gemeldet.

„Gefahr einer Infektion ist noch gering“

München reagiert jetzt mit einer Ausweitung der Kontrollen. Bisher wurde ein Monitoring dieser Insektenart nur an einer Stelle auf einem Friedhof in München durchgeführt. Nun hat das Gesundheitsamt, laut aktueller Presseinformation, veranlasst, dass ab Mai eine Fachfirma an acht über das Stadtgebiet verteilten Stellen das Vorkommen der Tigermücken kontrolliert. Münchens Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek dazu: „Die Gefahr einer Infektion durch einen Stich der Tigermücke ist in München zwar noch gering. Es ist jedoch denkbar, dass sich stabile Tigermücken-Populationen ausbilden, die auch Krankheitsüberträger sein können. Wir nehmen diese Situation daher schon jetzt sehr ernst. Es ist mir mir wichtig, dass wir mit unserem Monitoring frühzeitig valide Erkenntnisse über das Verhalten der Tigermücke in München bekommen, um bei Bedarf über geeignete Bekämpfungsmaßnahmen zu entscheiden“.

In München wurde die Asiatische Tigermücke erstmals im Jahr 2019 nachgewiesen. Anders als viele heimische Mückenarten ist sie tagaktiv und gilt als sehr aggressiv.
Jeder kann mithelfen, die Ausbreitung der kleinen gefährlichen Plagegeistern zu verhindern. Selbst kleinste Wasseransammlungen reichen diesen Insekten zur Eiablage – also Eimer, Regentonnen, Pfützen, Blumenvasen, Vogeltränken, Untersetzer und Dachrinnen. Die Eier übersehen auch Trockenheit. Gelangen sie ins Wasser, schlüpfen die Larven je nach Temperatur innerhalb von ein bis zwei Wochen.
Gefäße im Garten oder auf dem Balkon sollten also so gelagert werden, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann. Gefäße mit Wasser sollten zudem regelmäßig geleert und gesäubert werden.
Wasserspeicher wie Regentonnen oder Zisternen am besten mit Deckel oder dichtmaschigen Netz gut abschließen.
Wer eine Mücke entdeckt, sich aber nicht sicher ist, ober es mit einer Asiatischen Tigermücke zu tun hat, kann das Insekt zur Bestimmung an den Mückenatlas schicken.
(Quelle: Presseinformation Stadt München / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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