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Kündigung der Mitgliedschaft

Rathaus Rosenheim, roter Bau mit gepflastertem Vorplatz davor

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. Mai 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Seit 2007 ist die Stadt Rosenheim Mitglied im Gesunde-Städte-Netzwerk (GSN) der Bundesrepublik Deutschland der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Nun soll die Mitgliedschaft gekündigt werden. Die Zustimmung der Stadträte dazu fiel bei der gestrigen Haupt- und Finanzausschusssitzung einstimmig aus.

Das Netzwerk GSN besteht seit 1989 als freiwilliger Zusammenschluss der Kommunen. Es versteht sich als kommunales Sprachrohr auf der Bundesebene für die Gestaltung einer Gesundheitsförderung durch integrative Handlungsansätze. Derzeit umfasst das Netzwerk 93 Mitgliedskommunen, darunter 46 Großstädte,10 Berliner Bezirke, eine Region, 13 Landkreise und 28 mittlere Städte und Gemeinden mit insgesamt über 24 Millionen Einwohnern. Zielt ist die Verbesserung der Lebensbedingungen sowie die Gesundheitsförderung für alle Bevölkerungsgruppen.

Mitgliedsbeitrag kostet jährlich 200 Euro

Der Mitgliedsbeitrag für die Stadt Rosenheim schlägt jährlich mit 200 Euro zu Buche. Dazu kommen personelle und finanzielle Aufwendungen für Vorbereitungen und Teilnahme an den Mitgliedstreffen. Die Kosten sind damit überschaubar, dennoch ist es nach Meinung der Stadtverwaltung nun an der Zeit für die Kündigung der Mitgliedschaft. „Das bindet Kapazitäten“, so Daniel Artmann, Zweiter Rosenheimer Bürgermeister bei der gestrigen Sitzung. Der erhoffte Mehrwert für die Stadt Rosenheim habe sich nicht eingestellt. „Die Erfahrungen als Mitglied im GSN haben gezeigt, dass die Ziele der Stadt Rosenheim dort bereits in den vergangenen Jahren nicht abgebildet wurden und auch zukünftig andere Schwerpunktthemen dort Vorrang haben werden“, heißt es dazu in der Beschlussvorlage. Dagegen würden die Anforderungen des Netzwerkes an die Stadt Rosenheim steigen. So sollen künftig zwei statt bisher ein städtischer Vertreter an den jährlichen Treffen teilnehmen.
Außerdem habe sich herausgestellt, dass mögliche Fördermittel zur Umsetzung von Gesundheitsprojekten auch Nicht-Mitgliedern zur Verfügung stehen.
Die Stadträte konnten diesen Punkten der Begründung folgen. Einstimmig sprachen sie sich ohne große Diskussion für die Kündigung der Mitgliedschaft aus. Die endgültige Entscheidung fällt bei der Stadtratssitzung am 15. Mai.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Innpuls.me)

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