Im THW wird das Helmtauchgerät für schwere Arbeiten und Bergungsaufgaben unter Wasser eingesetzt. Im Unterschied zu den herkömmlich ein gesetzten Leichttauchgeräten ermöglicht das Helmtauchgerät einen festen Stand an Grund, sodass beispielsweise Bohr-, Stemm- und Sägearbeiten sicher durchgeführt werden können. Ein weiterer großer Vorteil des Helmtauchgerätes ist, dass die Versorgung mit Atemluft über das sogenannte Umbilical (Nabelschnur) von Land aus erfolgt. Somit entfällt bei längeren Einsätzen das Wechseln der Druckluftflaschen und der Taucher kann sich komplett auf seine Arbeit konzentrieren. Die Reserveflasche am Rücken des Tauchers dient lediglich zur Notversorgung.
In dem Leitungssystem befinden sich neben der Luftversorgung auch noch Kommunikations- und Videoleitungen. Der Taucher hat dadurch die Möglichkeit zur permanenten Kommunikation und zur direkten Bildübertragung zu den Einsatzkräften an Land. Somit ist das Helmtauchgerät ein großer Zugewinn für die Fachgruppe Bergungstauchen.
Gute Fachausbildung notwendig
Für eine sichere Handhabung des Helmtauchgeräts ist eine gute Fachausbildung notwendig. Diese wurde durch erfahrende Lehrtaucher aus den Ortsverbänden Landshut und Neu-Ulm geleitet. Der praktischen Ausbildung steht bei einem derart komplexen Tauchgerät natürlich zunächst eine Theorieausbildung bevor.
Während den anschließenden Übungstauchgängen erlernten die Helfer schließlich den praktischen Umgang mit dem Helmtauchgerät. Im Tauchtopf der Bundespolizei Rosenheim übten die Taucher einen Rohrflansch zusammenzusetzen und trennten ein Kettenglied mittels Hammer und Meißel.
(Quelle: Pressemitteilung THW Rosenheim / Beitragsbild: Copyright THW Rosenheim)
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