Prien / Landkreis Rosenheim – Am Vatertag kam es zu einem Bootsunfall auf dem Chiemsee: ein mit vier Personen besetztes Elektroboot wurde von einer Welle umgeworfen. Die im 13 Grad noch sehr kühlem Wasser schwimmenden Bootsinsassen wurden von einem Fischer gerettet.
Zu dem Vorfall kam es am Abend des Vatertags. Die vier Insassen des Elektrobootes wurden von dem Fischer zum Hafen Übersee gebracht und dort vom Rettungsdienst versorgt. Der Schiffsführer musste wegen Unterkühlung ins Krankenhaus.
Dort stellte eine Polizeistreife eindeutige Anzeichen einer Alkoholisierung fest. Da der Schiffsführer, nach den Angaben der Polizei einen Alkotest verweigerte, wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt.
Aufgrund des Verdachts der Trunkenheit wurde von der Polizei Prien ein Ermittlungsverfahren gegen den verantwortlichen Schiffsführer eingeleitet.
Auch auf dem Wasser gilt die Promillegrenze
Die Wasserschutzpolizei Prien weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich die Promillegrenze auf dem Wasser nicht von der im Straßenverkehr unterscheidet.
Jedes Wasserfahrzeug benötigt einen Schiffsführer, welcher für die Einhaltung der geltenden Vorschriften verantwortlich ist.
Der Verbleib des Bootes ist bisher unklar. Die Wasserwacht Breitbrunn suchte vergeblich und fand lediglich zwei Paddel und ein Sitzkissen im Wasser treibend.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)
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