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Stimmung am Arbeitsmarkt leicht eingetrübt

Arbeiter flext. Funken fliegen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. Mai 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bayern – Die Arbeitslosigkeit in Bayern ist im Mai weiter rückläufig. Die Stimmung am Arbeitsmarkt ist im Freistaat aber dennoch leicht eingetrübt. Da geht aus dem aktuellen Bericht der Bundesagentur für Arbeit hervor. 

Hier die Pressemitteilung im Wortlaut:

Im Mai ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 8.498 bzw. 3,4 Prozent auf 242.743 zurückgegangen. Dieser Rückgang ist saisonal üblich – fällt allerdings marginal geringer aus als in den Vorjahren. Dies spiegelt auch die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit wieder, die um 800 steigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl um 33.185 bzw. 15,8 Prozent gestiegen.
Mehr als 87 Prozent dieses Anstiegs ist auf die Registrierung von ausländischen Arbeitslosen zurückzuführen – mehr als 60 Prozent geht auf die Registrierung von Ukrainern zurück. Der Rechtskreis SGB II ist von dieser Entwicklung besonders betroffen. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit um 26,6 Prozent gestiegen – knapp 98 Prozent der arbeitslosen Ukrainern wurden im Mai 2023 im SGB II betreut. Aber auch im SGB III zeigt sich ein Anstieg binnen Jahresfrist um 5,8 Prozent oder 6.270 Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat im Mai 2023 auf 3,2 Prozent bzw. um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr hingegen stieg die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte.
„Im Freistaat sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat zwar weiterhin rückläufig und der bayerische Arbeitsmarkt zeigt sich robust, allerdings ist die Frühjahrsbelebung weniger dynamisch als noch in den Vorjahren. Wir beobachten diese Entwicklung in den nächsten Monaten sehr genau. In der vergangenen Woche korrigierte das Statistische Bundesamt die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (Schätzung) von April von 0,0 auf minus 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Somit verzeichnet die deutsche Wirtschaft zwei negative Quartale in Folge. 1 Die bayerische Wirtschaft muss auf viele Herausforderungen reagieren. Neben der Digitalisierung, der Automatisierung und Energiewende, sind natürlich auch der demografische Wandel und der damit einhergehende Arbeitskräftemangel weiterhin und das auch noch für eine lange Zeit, im Vordergrund; das dämpft die Dynamik am Arbeitsmarkt. Ich bin trotz allem noch positiv gestimmt und sehe den Rückgang der Arbeitslosigkeit als ein positives Zeichen für den bayerischen Arbeitsmarkt“, so Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, der Bundesagentur für Arbeit.
(Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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