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Stadtsee, Rosenheim, 1911

Mann stehend in Ruderboot auf dem Stadtsee in Rosenheim im Jahr 1911. Foto: Archiv: Herbert Borrmann

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

23. Juni 2023

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Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1911. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Stadtsee in Rosenheim – heute Freibad. 

Der Stadtsee wurde 1891 vom Verschönerungsverein der Stadt auf der sogenannten „Porschenwiese“ neben der städtischen Schwimmschule künstlich angelegt.
Viele Rosenheimer haben dort früher im Winter Schlittschuhlaufen gelernt. Im Sommer wurde der künstliche See für Ruderpartien und Spaziergänge genutzt. 
Da der Verschönerungsverein sich die Unterhaltungskosten nicht mehr leisten konnte, übernahm die Stadtgemeinde Rosenheim1900 den See. Wegen der jährlichen Wartungskosten wurden dann von den Besuchern Eintritt verlangt, doch auch damit rentierte sich der See nicht. 1924 wurde er an einen wohlhabenden Privatmann verpachtet, der damit einen gemeinnützigen Beitrag vor allem für die Jugend sah. 
Im Frühjahr 1965 war es dann aber endgültig vorbei mit dem Rosenheimer Stadtsee. Er wurde zugeschüttet und dient heute als Liegefläche für das Freibad.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Info: stadtarchiv.de)

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