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Abiturfeier an der Freien Waldorfschule Rosenheim

Abiturfeier Waldorfschule Rosenheim Juli 2023. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. Juli 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Für zehn Abiturienten der Freien Waldorfschule Rosenheim beginnt  ein neuer Lebensabschnitt. Im Rahmen einer Feierstunde bekamen sie ihr Abitur überreicht. Ihr Blick ging zurück auf 13 Schuljahre, die geprägt waren von Gemeinschaft und Miteinander.

Abiturientin Lucia Rieken erinnerte in ihrer Rede an Klassenfahrten, Schulprojekte, Alpenüberquerung, Kunstfahrt und Teilnahme am Drachenbootrennen. Nicht zuletzt durch diese Aktivitäten sei in den vergangenen 13 Jahren ein großer Zusammenhalt innerhalb der Klasse entstanden. Im vergangenen Jahr, dem Abi-Jahr, sei dieser Zusammenhalt dann sogar noch stärker geworden. „Es war ein turbulentes Jahr mit Höhen und Tiefen, aber wir haben es zusammen geschafft. Darauf können wir stolz sein,“ sagte sie.
Mit dem Erwerb des Abiturs würden sich nun jeder einzelne der Klasse auf seinen eigenen Weg machen. „Das ist auf der einen Seite sehr schön, macht aber auf der anderen Seite auch traurig“.

Wie findet man den für sich richtigen Weg?

Auch Kirsten Laker-Callies, Betreuerin der Abschlussklasse, blickte in ihrer Rede auf den Weg, auf den sich die Abiturienten nun begeben: „Auf einmal haben Sie Entscheidungsfreiheit. Das hört sich gut an, ist aber auch ganz schön schwierig. Wie entscheidet man für sich, welcher Weg der richtige ist?“. Die Waldorfpädagogik habe das Ziel, die Schüler zu urteilsfähigen Menschen zu erziehen, die Entscheidungen aus ihren eigenen Willen heraus treffen können. Den Abiturienten wünschte Sie in diesem Sinne, dass sie erkennen, was tatsächlich ihr eigener Wille ist und damit ihren eigenen Lebensweg finden.
Thomas Rathgeb sprach im Namen der Elternschaft, als er den Abiturienten riet, es bei der Suche nach dem richtigen Weg ruhig auch mal etwas langsamer angehen zu lassen. „Es muss nicht alles sofort passieren“, meinte er.
Christine Peklo und Alexandra Gatterer-Schickh ergriffen für die Geschäftsführung das Wort und bedankten sich dabei auch bei den Eltern, die die Schulgemeinschaft in den vergangenen 13 Jahren mit unterschiedlichstem Engagement unterstützt und bereichert haben.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier aus den Reihen der Schulgemeinschaft von Sirid Luber und Dietgard Luber. Nach dem offiziellen Teil ging die Feier weiter mit einem gemeinsamen Abendessen von Abiturienten, Lehrern, Eltern, Großeltern und Geschwistern im Gasthaus Stockhammer.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

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