Landkreis Rosenheim – Wie soll die eigene Zukunft aussehen? Wie können Träume und Wünsche auch tatsächlich erreicht werden? Was sind meine eigenen Stärken? Worin bin ich gut? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops der Fachstelle Inklusion im Landratsamt Rosenheim.
Rund 50 Menschen mit Behinderung sowie deren Angehörige und Freunde bekamen dabei in vier Workshops hilfreiche Tipps und Methoden an die Hand, die künftig helfen sollen, sich klar zu werden, was man möchte und einen Weg zu finden, wie man dahin kommen kann.
Dörte Söhngen von der Fachstelle Inklusion informierte zusammen mit drei weiteren Moderatoren, des Netzwerks Persönliche Zukunftsplanung e.V Sabine Senfter, Hasret Aydin und Oliver Strauß, über die Methodik der Persönlichen Zukunftsplanung. In vier unterschiedlichen Workshops wurden kleinere Methoden bzw. „Werkzeuge“ aus der Persönlichen Zukunftsplanung mit den Teilnehmerinnen gemeinsam erarbeitet. Bei den Fragen zur Zukunftsplanung ging es um individuelle Lebensbereiche wie Ausbildung, Arbeit, die Wohnsituation oder auch um einen Ausweg aus einer Lebenssituation, mit der man aktuell nicht zufrieden ist.
„Findungsprozess oft nicht einfach“
Rosenheims Landrat Otto Lederer betonte, dass dieser Findungsprozess oft nicht einfach ist, aber dass man dabei auch nicht alleine ist: „Sie haben heute Ihre Freunde und Ihre Familie mitgebracht, die sie bei Ihren Plänen für Ihre Zukunft unterstützen. Das ist wichtig, denn man selbst neigt oft dazu, seine Defizite, seine Einschränkungen und seine Schwächen zu sehen und zu betonen. Das sehen wir selbst oft klar. Was wir nicht klarsehen, sind unsere Stärken, unsere Fähigkeiten und unsere Besonderheiten. Auf diese positiven Dinge müssen wir aber unseren Fokus setzen. Die Menschen um uns herum können uns dabei die Augen öffnen.“
Die Resonanz nach dem ereignisreichen Vormittag war durchweg positiv. Die Veranstaltung unter dem Titel „Meine Zukunft planen. Ziele setzen.“ war ein Teil einer Veranstaltungsreihe zum Themenschwerpunkt „Betriebliche Inklusion“, die die Fachstelle Inklusion im Landratsamt Rosenheim in diesem Jahr organisiert. In weiteren Treffen zuvor ging es um den Austausch von Unternehmen zur Förderung betrieblicher Inklusion sowie von Fachkräften aus den Bereichen Schule und inklusiver Arbeit.
Die Fachstelle Inklusion ist eine zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle zu Fragen rund um die Themen Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Landkreis Rosenheim. Sie vernetzt Betroffene, Dienstleister und Behörden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)
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