Rosenheim – Mehr und mehr verwandelt sich die Innenstadt von Rosenheim in eine große Kunstgalerie – dank dem „Transit Art Festival“. Heuer findet es zum vierten Mal statt. Künstler und Gäste stimmten sich darauf mit einer unterhaltsamen Eröffnungsparty auf dem Vorplatz von „Meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ in der Tegernseestraße ein.
Gemütliche Atmosphäre bei der Auftaktveranstaltung von Transit Art 2023 auf dem Vorplatz von „meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ in der Tegernseestraße in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Zum ersten Mal wurde Transit Art im Jahr 2020 veranstaltet. Seitdem hat sich das Gesicht Rosenheim schon nachhaltig verändert. Über 20 Murals gibt es mittlerweile auf Hausfassaden zu bewundern. Ein paar sind aber auch bereits wieder dem Abriss zum Opfer gefallen. Auch das gehört zu dieser Form der Kunst dazu, wie Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März in seiner kurzen Ansprache sagte.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Jens Köhler, Regionaldirektor von der vbrb.de fahren zusammen mit Ria Reiser mit einem alten 1975er Ford ein.
Zusammen mit Jens Köhler, Regionaldirektor von „Meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ wurde Rosenheims Stadtoberhaupt von der selbsternannten „First Lady des Bavarian Rap“, Ria Reiser, mit deren 1975er Ford LTD zur Feier kutschiert.
Ria Reiser sorgte musikalisch für gute Stimmung.
Ria Reiser heizte dann zum Auftakt mit einigen ihrer Songs gleich mal kräftig ein. Unter den Gästen waren auch vier von insgesamt sieben international bekannten Street-Art-Künstlern, die diesmal in der Rosenheimer Innenstadt künstlerisch tätig werden. Zum zweiten Mal geht heuer auch wieder ein Nachwuchskünstler ans Werk, der im Zuge eines Schülerwettbewerbs unter dem Motto „Mein -Dein – Unser“ ausgewählt wurde. Er wird die Fassade des „Affekt“ in de Wittelsbacherstraße verschönern.
Die Gäste feiern kräftig mit.
Veranstalter des Transit Art Festival ist die Städtische Galerie Rosenheim in Kooperation mit der „Meine Volksbank Raiffeisenbank eG“ . In deren Gebäude in der Tegernseestraße wird diesmal erstmals auch ein 3D-Kunstwerk erstehen, wie Regionaldirektor Jens Köhler verriet.
Sörgen Gerhold kam aus Mannheim angereist.
Vorbild für Transit Art in Rosenheim ist „Stadt.Wand.Kunst“ in Mannheim. Dort haben Street-Art-Künstler in den vergangenen 10 Jahren bereits mehr als 50 Wände bemalt. „Ein voller Erfolg“, wie Mitinitiator Sören Gerhold erzählte, der ebenfalls bei der Auftaktveranstaltung mit dabei war. „Auf diese Weise können wir auch Menschen Kunst nahe bringen, die kein Museum besuchen“, meinte er. Mittlerweile habe sich auch der Ruf der Street-Art-Kunst durch die Kunstaktion wesentlich verbessert und kurble in Mannheim sogar den Tourismus an.
Auch für das leibliche Wohl der Gäste wurde gut gesorgt.
Mit dabei in Rosenheim sind in diesem Jahr die Street-Art-Künstler: Johannes Brechter (München), Helen Bur (Cornwall), Emily Eldridge (USA/Berlin), Agnes Maria Lindner (Rosenheim), Kera1 (Berlin) Guido Palmadessa (Buenos Aires / Berlin) und Tomislav Topic (Potsdam).
Nach dem offiziellen Teil war Zeit für Austausch und Geselligkeit.
Das Transit Art Festvial geht bis zum 16. Juli. Die ersten Kunstwerke sind bereits am Entstehen, wie beispielsweise an der Hausfassade des Anwesens in der Färberstraße 33. Dort war Kera 1 am Wochenende schon sehr aktiv. In seinem Werk fließt neben der Farbwelt der Umgebung auch seine Liebe zum Haptischen und Handwerklichen mit ein.
Interessierte können die Entstehung der Kunstwerke wieder live erleben und mit den Künstlern vor Ort persönlich ins Gespräch kommen.
Wo überall neue Murals entstehen, kann man dem Flyer Transit Art 2023 entnehmen. Das Wachsen der neuen Kunstwerke im öffentlichen Raum kann man außerdem über den Instagram-Kanal der Städtischen Galerie miterleben: @staedtische.galerie.rosenheim).
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam. Beitragsbild zeigt von links: Vier der insgesamt sieben Street-Art-Künstler, die in Rosenheim aktiv werden, von links: Guido Palmadessa, Agnes Maria Lindner, Kera1 und Johannes Brechter)
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