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15-jähriger mit Schlagringen unterwegs

Die Rosenheimer Bundespolizei hat einem 15-jährigen Bulgaren bei Grenzkontrollen auf der A93 bei Kiefersfelden zwei Schlagringe abgenommen. Foto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. Juli 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat an der A93 nahe Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) zwei Schlagringe sichergestellt – bei einem 15-Jährigen! Der Minderjährige hatte die verbotenen Waffen in seinem Gepäck mitgeführt. Zuvor nahmen die Beamten im Rahmen der Grenzkontrollen sechs Personen die Messer ab. Sie wurden jeweils wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der junge Bulgare war zusammen mit einem 20-jährigen Verwandten in dessen Auto in Richtung München unterwegs. Aufgefallen war den Kontrollbeamten zunächst der Wagen. Bei der Überprüfung des deutschen Pkw-Kennzeichens hatte sich herausgestellt, dass kein Versicherungsschutz mehr vorhanden war. Dementsprechend stellt das Führen dieses Fahrzeugs einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz dar. Hierzu hat die eingeschaltete Verkehrspolizei aus Raubling zuständigkeitshalber die weiteren Ermittlungen übernommen. Bei der Durchsuchung des Autos stießen die Bundespolizisten im Kofferraum auf eine Reisetasche, die dem 15-Jährigen zugeordnet werden konnte. Darin entdeckten die Beamten zwei Schlagringe, die in Kleidungsstücke gewickelt waren. Der Minderjährige erklärte, dass die verbotenen Waffen ihm gehören würden. Weitere Angaben wollte er jedoch nicht machen. Er wurde angezeigt und muss mit einem Strafverfahren rechnen.

Ungar mit Einhandmesser unterwegs

Tags zuvor hatte ein Ungar in der Mittelkonsole seines Fahrzeugs ein Einhandmesser mitgeführt. Die Bundespolizei beschlagnahmte die Waffe des 51-Jährigen in der Grenzkontrollstelle. Ebenfalls mit einem Einhandmesser überquerte ein 39-jähriger Litauer die deutsch-österreichische Grenze. Das Messer lag zugriffsbereit auf der Rückbank seines Wagens. Im Auto eines Ukrainers, 40 Jahre alt, fanden die Bundespolizisten in der Seitenablage der Fahrertüre das nächste Einhandmesser. Ein solches hatte auch ein 41-jähriger Deutscher dabei. Er trug es, wie die Rosenheimer Beamten feststellten, in seiner Hosentasche. Wiederum mit einem Einhandmesser in der Hosentasche war ein tschechischer Pkw-Beifahrer, 28 Jahre alt, unterwegs. Aus einer Dose, die sich zwischen dem Fahrer und Beifahrersitz eines Lastkraftwagens befand, zogen die Bundespolizisten ein Messer mit einer rund 14 Zentimeter langen Klinge. Es gehörte einem 36-jährigen Belarussen.
In allen sechs Fällen wurden den Männern die Messer abgenommen. Auf jeden von ihnen kommt ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz zu.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

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