Rosenheim – Für viele Industriebetriebe in Stadt und Landkreis Rosenheim bleibt der internationale Austausch von Waren auch in Krisenzeiten ein äußerst wichtiger Eckpfeiler ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Die Exportquote der in der Stadt Rosenheim ansässigen Industrie- betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern lag 2022 bei 52,2 Prozent und im Landkreis Rosenheim lag die Exportquote bei 46,6 Prozent, teilt die IHK für München und Oberbayern mit.
Beide Quoten, die den Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz angeben, gingen damit gegenüber 2021 leicht zurück. Insgesamt erzielten die 27 statistisch erfassten Industriebetriebe in der Stadt Rosenheim Auslandsumsätze in Höhe von 419 Millionen Euro und im Landkreis lag der Auslandsumsatz der 179 statistisch erfassten Industriebetriebe bei 2,7 Milliarden Euro. Bayernweit kamen die Industriebetriebe 2022 mit Auslandsumsätzen in Höhe von 272,5 Milliarden Euro auf eine Rekord-Exportquote von 57,3 Prozent. Wichtigste Auslandsmärkte für Produkte „Made in Bavaria“ waren erneut die USA, China und Österreich. Insgesamt blieben die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion, gefolgt von Asien, wohin rund ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren gingen. Die USA waren Abnehmer für rund zwölf Prozent der Exporte. Ausfuhren nach China machten etwa neun Prozent aus. Exportschlager der bayerischen Wirtschaft waren auch 2022 Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse.
„Produkte aus Rosenheim sind weiterhin gefragt“
„Produkte aus der Region Rosenheim sind weiterhin in der Welt gefragt. Auch in Krisenzeiten ist das Exportgeschäft für viele Industriebetriebe bei uns eine zentrale Stütze. Die weltpolitische Lage und vielerorts schwierige Rahmenbedingungen für den freien Handel machen sich jedoch auch im Auslandsgeschäft immer mehr bemerkbar“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „Umso mehr brauchen wir hier und jetzt international wettbewerbsfähige Standortbedingungen. An erster Stelle muss eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung stehen und wir müssen alle Register ziehen, um den Arbeitskräftemangel besser in den Griff zu bekommen.“
Mit Blick auf die immer weiter zunehmenden bürokratischen und regulatorischen Vorschriften aus Berlin und Brüssel fordert Bensegger, dass endlich die verabschiedete „One in, one out“- Bürokratiebremse strikt eingehalten werde und die Bürokratieflut nicht weiter Innovationen und Wachstum ausbremsen.
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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