Fürth / Bayern – Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf Basis der Erstergebnisse aus dem Mikrozensus 2022 mitteilt, sind in Bayern 20 Prozent der rund 6,35 Millionen Kernerwerbstätigen in ihrer Haupttätigkeit atypisch beschäftigt. Zu den atypisch Beschäftigten zählen Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Arbeitsstunden je Woche, befristet oder geringfügig Beschäftigte sowie Angestellte bei Zeitarbeitsfirmen.
Fast drei Viertel (73 Prozent) der atypisch Beschäftigten in Bayern sind Frauen. Während mit 31 Prozent nahezu jede dritte erwerbstätige Frau einer atypischen Beschäftigung nachgeht, ist es bei den Männern nur jeder zehnte Erwerbstätige.
Der überdurchschnittlich hohe Anteil von Frauen in atypischer Beschäftigung sei vor allem auf einen hohen Anteil an Teilzeitarbeit zurückzuführen: 24 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeiten in einem Teilzeitbeschäftigungsverhältnis mit bis zu 20 Wochenstunden. Bei den Männern liegt dieser Anteil bei drei Prozent. Erwerbstätige Frauen sind mit einem Anteil von acht Prozent zudem häufiger geringfügig beschäftigt (z.B. in Minijobs) als Männer mit einem Prozent.
Weit über die Hälfte arbeitet mehr als 20 Wochenstunden.
Beschäftigte in Normalarbeitsverhältnissen üben eine unbefristete sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mit über 20 Wochenstunden aus, die direkt für den Arbeitgeber erbracht wird. Im Jahr 2022 sind das in Bayern insgesamt 4,53 Millionen Erwerbstätige und damit 71 Prozent aller Kernerwerbstätigen. Von den erwerbstätigen Männern befinden sich 79 Prozent (2,67 Millionen Personen) in einem Normalarbeitsverhältnis. Bei den erwerbstätigen Frauen sind es 63 Prozent (1,86 Millionen Personen)
Männer fast doppelt so häufig selbstständig wie Frauen
Der Anteil der Selbstständigen an den Kernerwerbstätigen liegt in Bayern im Jahr 2022 bei neun Prozent (554 000 Personen). Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Mit 375 000 (elf Prozent) sind fast doppelt so viele Männer selbstständig wie Frauen(179 000; sechs Prozent)
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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